Eine Frau sitzt auf einem Bett in einem Frauenhaus
APA/dpa/Maja Hitij
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Chronik

Oberland: Frauenhaus im März bezugsfertig

Wegen Verzögerungen beim Bau hat sich die Eröffnung des Frauenhaues im Oberland voraussichtlich auf Ende März verschoben. Dann sollen jedoch fünf barrierefreie Wohnungen in verschiedener Größe und Beratungsräume bereit stehen.

Fast 400.000 Frauen leben in Tirol. Jede Fünfte davon ist Opfer von körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt durch Männer – mehr dazu in Gewalt an Frauen in Tirol an Tagesordnung. Demgegenüber steht derzeit in Tirol ein einziges Frauenhaus mit 16 Plätzen sowie einzelne Plätze in den Bezirken.

Daher ist das geplante Frauenhaus im Oberland laut Geschäftsführerin Gabi Plattner von enormer Wichtigkeit. Es brauche verschiedene Häuser – auch von der Größe her. Vor allem das Oberland sei derzeit sehr unterversorgt, so Plattner.

Eröffnung schon vor längerer Zeit geplant

Beim bestehenden Frauenhaus würde es immer wieder zu Wartezeiten auf einen freien Platz kommen. Geplant ist das neue Frauenhaus schon lange. Eröffnet hätte es eigentlich Anfang dieses Jahres werden sollen.

In den Gebäuden würden noch Menschen leben, die auf andere Wohnungen warten. Der Bau dieser Wohnungen habe sich unter anderem durch Lieferschwierigkeiten stark verzögert, erklärt Plattner. Nun zeichne sich jedoch ein Ende des Wartens ab, so Plattner. Bis voraussichtlich Ende März sollen fünf barrierefreie Wohnungen in verschiedener Größe und Beratungsräume entstehen.