Photovoltaikanlage
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Politik

Mehr Förderung für ökologisches Bauen

Am Donnerstag tritt eine Erhöhung der Wohnbauförderung in Kraft. Damit sollen gestiegene Baukosten abgefedert und ökologisches Bauen und Sanieren gefördert werden. Bei Neubauten ist ab sofort eine Photovoltaikanlage vorgeschrieben.

Bei Eigentumswohnungen in verdichteter Bauweise werden die Fördersätze erhöht, am Beispiel einer 120-Quadratmeter-Wohnung beträgt die Förderung bis zu 30.000 Euro mehr als früher. Höhere Förderungen gibt es auch für Bauen mit ökologisch vorteilhaften Baustoffen. Am Beispiel eines Einfamilienhauses mit Wärmepumpe, Fassadenbegrünung, E-Bike-Stellplatz gibt es eine neue Zusatzförderung bis zu 26.000 Euro.

Reduktion des Energieverbrauchs wird forciert

Bei der Wohnhaussanierung wurden die förderbaren Kosten pro Wohnung erhöht und betragen jetzt z.B. für eine 120-Quadratmeter-Wohnung mit 132.000 Euro um 24.000 Euro mehr als früher. Sanierungen mit dem Schwerpunkt auf Verringerung des Energiebedarfs werden stärker gefördert. Bei Dämmungen mit nachwachsenden Rohstoffen, z.B. Hanf oder Cellulose, beträgt der Einmalzuschuss 50 statt 40 Prozent. Förderungen gibt es für Begrünung und Rad-Stellplätze, erhöht wird ab September auch der „Ökobonus“.

Für die erhöhten Förderungen der Wohnbauförderung – das sogenannte Ökopaket – hat die Landesregierung 34,2 Millionen Euro bereitgestellt. Damit soll sichergestellt werden, dass die Gemeinnützigen Wohnbauträger leistbare Wohnungen bauen können, so die zuständige Landesrätin Beate Palfrader am Mittwoch in einer Aussendung. Im Jahr 2022 wurden bis Ende Juli 909 Wohnungen neu gebaut sowie vier Altenheime errichtet.