Darüberhinaus werden Förderungen für jene erhöht, die energiesparende Maßnahmen bei Neubauten und Wohnhaussanierungen setzen.
Gas hat ausgedient
Im Bereich der Wohnhaussanierung werde künftig umgesetzt, was bereits beim Neubau gelte: Gas als Energiequelle zum Heizen gehöre der Vergangenheit an, auch der Umstieg auf Erdgas werde nicht mehr gefördert, betonten die Koalitionäre. Stattdessen würden der „Ökobonus“ für hochwertige Sanierungen sowie Förderungen für Dämmungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe erhöht. Darüber hinaus erhöht sich der Maximalbetrag der „angemessenen Gesamtbaukosten“, die von Bauträgern für den Erhalt der Wohnbauförderung eingehalten werden müssen, um rund sechs Prozent.
Das Paket schlägt mit jährlich über 34 Millionen Euro zu Buche. „Vor zwei Jahren haben wir mit dem Klimapaket bereits einen Meilenstein im Bereich der Nachhaltigkeit gesetzt, mit dem Ökopaket wollen diesen Aspekt beim Wohnen verstärken“, zeigte sich Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) zufrieden.
Ziel: Keine höheren Mieten durch höhere Baukosten
Damit höhere Baukosten nicht zu höheren Mieten führen, schaffe man mit angehobenen Förderungskrediten einen sozialen Ausgleich, betonte wiederum Wohnbaulandesrätin Beate Palfrader (ÖVP): „Damit verhindern wir, dass jene, die ohnehin über knappe finanzielle Ressourcen verfügen, nicht noch zusätzlich durch höhere Mieten aufgrund höherer Baukosten belastet werden.“ Konkret erhalte ein Bauträger in der verdichteten Bauweise damit künftig 1.650 Euro statt 1.400 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche als Kreditförderung, bei Eigenheimen seien es 54.000 statt 45.000 Euro an Förderungen.
Felipe zeigt sich zufrieden
Das „Öko-Paket“ sei im wahrsten Sinne „öko“ und „sozial“ gleichermaßen, ergänzte Klimaschutzlandesrätin LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) und nahm unter anderem Bezug drauf, dass im Wohnbau nur noch energiesparende und umweltfreundliche Bau- und Sanierungsmaßnahmen mit öffentlichen Geldern unterstützt werden.