Auf den landeseigenen Gebäuden wurden bereits einige Photovoltaik-Anlagen installiert – so zum Beispiel auch auf dem Landhaus 2 in Innsbruck.
Land Tirol/Baumegger
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Wirtschaft

Auch Landesverwaltung spart Energie

Das Land Tirol rüstet derzeit nach, was Klimaschutz und Energiesparen angeht. Bis 2030 sollen alle geeigneten öffentlichen Gebäude mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet sein. Beim Fuhrpark will man auf emissionsarme Fahrzeuge setzen.

4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten für das Amt der Tiroler Landesregierung. Sie sollen, wie es in der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie heißt, künftig eine Vorbildfunktion bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen einnehmen und erhalten eigene Schulungen zu diesem Thema. 190 Maßnahmen sind insgesamt vorgesehen. Umgesetzt werden soll dieses Ziel etwa mit Photovoltaikanlagen, E-Fahrzeugen und einem eigenen Klimaprüfverfahren für neue Landesgesetze.

Sonnenkollektoren auf den Dächern

Auf einigen landeseigenen Gebäuden sind bereits PV-Anlagen installiert worden, etwa auf dem Landhaus 2 oder der Bezirkshauptmannschaft Schwaz. Seit Anfang des Jahres gibt es eine Photovoltaikpflicht bei Neubauten im Einflussbereich des Landes. Ziel sei es, bis zum Jahr 2030 alle geeigneten öffentlichen Gebäude mit einer Photovoltaikanlage nachzurüsten, hieß es. Generell gibt es tirolweit derzeit noch viel Luft nach oben bei der Nutzung von Sonnenenergie – mehr dazu in Tirol bei Photovoltaikanlagen Schlusslicht.

Im Februar 2022 wurde die Photovoltaik-Anlage auf dem Landhaus 2 in Innsbruck errichtet. Sie erreicht eine Gesamtleistung von rund 145 Kilowatt-Peak
Land Tirol / Brandhuber
Sonnenkollektoren auf Landesgebäuden sollen helfen, eigenen Strom zu produzieren

Weniger fossile Treibstoffe im Landesfuhrpark

Was die Mobilität der Landesbediensteten betrifft, will man weg von Benzin- und Dieselfahrzeugen. Im Mai startete das Pilotprojekt „ummadum“ an der BH Schwaz eine Mitfahrapp, die Fahrgemeinschaften fördern soll. Es soll mit der Zeit auch in weiteren Dienststellen Anwendung finden. Zudem werde der landeseigene Fahrzeugpool schrittweise auf Fahrzeuge mit emissionsarmen Antriebsarten umgestellt, wie es hieß. So sollen Landesbedienstete auch E-Scooter oder E-Bikes für Dienstfahrten ausleihen können.

Alle neuen klimarelevanten Landesgesetze müssen seit heuer einen Klimacheck durchlaufen: Beamtinnen und Beamte prüfen anhand einer Liste, welche Auswirkungen ein neues Gesetz auf das Klima haben wird, noch bevor dieses im Landtag beschlossen wird. Die Ergebnisse dieser Überprüfung sollen dann veröffentlicht werden.

Im Rahmen der Klima- und Nachhaltigkeitsstrategie wird auch der landeseigene Fahrzeugpool schrittweise auf Fahrzeuge mit emissionsarmen Antriebsarten umgestellt.
Land Tirol/Christanell
Das Land hat sich auch E-Autos angeschafft

Bei der Anschaffung von Hygienepapier, Reinigungsmitteln oder Strom wolle man in der Landesverwaltung ebenfalls auf Nachhaltigkeit setzen, wird betont. Terminvereinbarungen und Amtswege sollen künftig möglichst papierlos und digital funktionieren, wodurch auch Autofahrten reduziert werden sollen.