Polizei kontrolliert Abfahrverbot von den Autobahnen
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Verkehr

Abfahrverbote: 56.000 Autos zurückgewiesen

Seit Pfingsten sind im Reiseverkehr 56.000 Fahrzeuge, die an Wochenenden über niederrangige Straßen ausweichen wollten, von Polizei und Aufsichtsorganen zurückgewiesen worden. Mit dieser Maßnahme will das Land ein Verkehrschaos in den angrenzenden Gemeinden verhindern.

An Wochenenden im Sommer dürfen Transitreisende an bestimmten Straßenabschnitten nicht das höherrangige Straßennetz verlassen, um beispielsweise einem Stau auf der Autobahn über anliegende Gemeinden auszuweichen. Diese Maßnahme trat erstmals im Sommer 2019 in Kraft – mehr dazu in Land sieht Erfolg für Kfz-Fahrverbote , heuer wurde sie auf weitere Straßenabschnitte ausgedehnt und galt erstmals zu Pfingsten. Nachdem der Verkehr dann zu Pfingsten vor allem in Orten rund um Innsbruck dennoch teilweise komplett zum Erliegen kam, wurde nachgebessert. Seitdem hat sich die Verkehrslage innerorts entspannt.

Pfingstreiseverkehr: Stau durch Zirl
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Der Ausweichverkehr brachte zu Pfingsten den Verkehr in einigen Gemeinden rund um Innsbruck völlig zum Erliegen, wie hier in ZIrl

Die meisten Zurückweisungen im Bezirk Reutte

Abfahrverbote gibt es an Wochenenden im Sommer im Bezirk Reutte, in Innsbruck- Stadt und -Land sowie im Bezirk Kufstein. 30.000 Autos wurden in den letzten Wochen im Bezirk Reutte am Ausweichen durch Ortschaften gehindert, über 24.000 waren es im Bezirk Innsbruck-Land, 2.000 im Bezirk Kufstein und 450 in Innsbruck.

Land: Maßnahme zur Versorgungssicherheit

Die Fahrverbote seien eine notwendige und mittlerweile bewährte Notmaßnahme angesichts der Verkehrsbelastung, heißt es beim Land. Daher würden auch an den kommenden Wochenenden die Fahrverbote wieder gelten und streng kontrolliert werden, sodass die Verkehrs- und Versorgungssicherheit für Bevölkerung und Gäste sichergestellt sei. Die Abfahrverbote gelten noch bis 11. September jeweils an den Wochenenden.