23 Personen – fünf Frauen und 18 Männer – hatten sich für die Funktion des Rektors beworben – mehr dazu in Dreiervorschlag für Rektor-Posten. Der Universitätsrat wählte in geheimer Abstimmung Veronika Sexl zur Nachfolgerin von Tilmann Märk, der seit 2011 Rektor der Universität Innsbruck ist. Sexls Funktionsperiode dauert vier Jahre.

„Mit Veronika Sexl haben wir eine hervorragende Persönlichkeit für die Leitung der Universität Innsbruck gewinnen können. Sie hat uns mit ihrem Konzept für die zukünftige Entwicklung der Universität und ihrer breiten Erfahrung im universitären und wissenschaftlichen Umfeld überzeugt“, sagte Werner Ritter, Vorsitzender des Universitätsrats der Universität Innsbruck.
Sexl erklärte in einer Aussendung, dass sie sich darauf freue, die Leopold-Franzens-Universität gut durch die bevorstehenden, herausfordernden Jahre zu lenken. „Als Universität tragen wir eine große gesellschaftliche Verantwortung und werden daran arbeiten, Antworten zur Wissenschaftsskepsis, Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu finden“, betonte Sexl.
Krebsforscherin mit Schwerpunkt auf Leukämien
Wie die Universität in der Aussendung betonte, ist Veronika Sexl eine international anerkannte Forscherin auf dem Gebiet der Krebsforschung mit Schwerpunkt auf Leukämien. Nach dem Medizinstudium in Wien und Forschungsaufenthalten in Seattle und Memphis, USA, wurde sie 2007 Professorin an der Medizinischen Universität Wien und 2010 Institutsleiterin an der Veterinärmedizinischen Universität Wien (VetmedUni).
Sie verfügt über umfangreiche Managementkenntnisse und Erfahrung als Mitglied in zahlreichen Gremien, darunter im Rat der Medizinischen Universität Wien und der European Hematology Association (EHA). Sie fungierte als österreichische Delegierte für den Rat von EMBO/EMBL und als Senatsvorsitzende der VetmedUni.
Mehrfach ausgezeichnete Wissenschafterin
Veronika Sexl ist wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit einem ERC Advanced Grant, dem Novartis-Preis für Medizin und dem Alois Sonnleitner-Preis der ÖAW.