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Wirtschaft

Betrieb der Venetbahn vorerst gesichert

Die verlustreiche Venetbahn soll ihren Betrieb vorerst weiterführen. Darauf haben sich die Aktionäre – die Stadt Landeck, die Gemeinde Zams und der Tourismusverband Tirol-West – geeinigt. Gemeinsam decken sie die Verluste aus dem vergangenen zwei Wintern in der Höhe von rund 600.000 Euro ab.

Die Venetbahn ist eine jener Bahnen, die ohne Zuschüsse nicht überleben können. Auch diesmal mussten die Gemeinden wieder in die Bresche springen. Es sei den Gemeinden immer bewusst gewesen, dass man Geld zuschießen muss, auf Dauer könne dies aber nicht das Ziel sein, schließlich gebe es eine Belastungsgrenze, sagt Thomas Hittler, Vizebürgermeister von Landeck.

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Die Bahn benötigte immer wieder finanziellen Zuschuss

297.000 Euro kommen aus Landeck, 243.000 Euro aus Zams und 60.000 Euro vom Tourismusverband. Ein Expertengremium soll jetzt klären, wie es mit der Bahn künftig weitergehen soll. Dabei gebe es kein Denkverbot, so Hittler, das Ziel sei aber schon die Weiterführung. Spätestens in einem Jahr soll es eine Antwort darauf geben, ob saniert, neu gebaut oder zugesperrt wird. 2027 läuft die Konzession für die bestehende Bahn aus.

Bahn dürfte ab Samstag wieder fahren

Vergangenen Sonntag stand die Bahn aufgrund eines technischen Gebrechens still. 17 Gäste mussten abgeseilt werden – mehr dazu in Venet: 17 Personen aus Gondel abgeseilt. Mittlerweile ist die Bahn wieder in Probebetrieb, Hittler geht davon aus, dass die Bahn ab Samstag wieder fährt, sofern das Ministerium bis dahin die Genehmigung erteilt hat.