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Sport

Wacker-Krisengipfel ohne zählbares Ergebnis

Dienstagabend hat das Krisentreffen von Vertretern des FC Wacker Innsbruck mit dem Land Tirol, der Stadt Innsbruck sowie dem Tiroler Fußballverband (TFV), stattgefunden. TFV-Präsident Sepp Geisler bezeichnete das Treffen im Anschluss als „schade um die Zeit“.

Die öffentliche Hand knüpft Transparenz seitens des Clubs als Bedingung an das Bekenntnis, zumindest den Amateur-, Frauen- und Nachwuchsbetrieb zu sichern. Man habe bei dem Treffen, das 90 Minuten dauerte, viele Worte, aber nichts Substanzielles gehört, hieß es im Anschluss aus dem Büro von Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP).

„Das Land Tirol will die Amateure, die Damenmannschaft und den Nachwuchs nicht im Regen stehen lassen, aber solange die Karten nicht auf dem Tisch liegen, können die für diesen Bereich vorgesehenen Förderungen nicht fließen“, erklärte Geisler, der auch Sportreferent des Landes ist. Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi (die Grünen) bekräftigte ebenfalls den Willen zu Subventionen in den genannten Sparten: „Transparenz seitens des Vereins ist hier aber Voraussetzung – auch gesetzlich.“

Viele Spieler haben Verein bereits verlassen

Dem Innsbrucker Fußballverein droht die Insolvenz – bei einem Konkurs über den Verein wird Wacker bei Fortbestand in die 2. Klasse durchgereicht. Die Zulassung für die 2. Liga wurde den Tirolern auch in zweiter Instanz verweigert, einige nicht bezahlte Spieler lösten bereits Verträge auf.

Kevin Radi
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Wacker-Präsident Kevin Radi gab an, dass er weiter auf Zuwendungen des Sponsors hoffe

Anfang der Woche lösten Merchas Doski, Robert Martic und Alexander Eckmayr ihre Verträge mit sofortiger Wirkung auf. Sie taten es damit Darijo Grujcic, Raphael Galle, Clemens Hubmann, Fabio Markelic und Florian Kopp gleich, die diesen Schritt schon in der vergangenen Woche gesetzt hatten – mehr dazu in Weitere Spieler von Wacker lösten Verträge.

Die (Profi)-GmbH und der Verein sind zwei verschiedene Rechtspersönlichkeiten. Die am Verein hängende Amateur-Sparte samt Nachwuchsabteilung soll ca. 900.000 Euro an Verbindlichkeiten aufweisen.