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Weitere Spieler von Wacker lösten Verträge

Der FC Wacker Innsbruck muss möglicherweise am Mittwoch Insolvenz anmelden. Noch besteht allerdings die Möglichkeit, dass der Verein in letzter Minute Geld auftreibt. Einige Spieler lösten dennoch bereits ihre Verträge mit dem Verein.

Der Exodus bei Fußball-Zweitligist Wacker Innsbruck geht weiter. Wie die in massiven Finanzproblemen befindlichen Tiroler am Montag mitteilten, kündigten auch Merchas Doski, Robert Martic und Alexander Eckmayr ihre Verträge mit sofortiger Wirkung auf. Sie taten es damit Darijo Grujcic, Raphael Galle, Clemens Hubmann, Fabio Markelic und Florian Kopp gleich, die diesen Schritt schon in der vergangenen Woche gesetzt hatten.

Wacker war von der Liga auch in zweiter Instanz die Spielgenehmigung für die kommende Saison verweigert worden – mehr dazu in Protest des FC Wacker Innsbruck erfolglos. Die Spieler setzten dem Verein eine Nachfrist für ausstehende Gehaltszahlungen, die der Club aber nach wie vor nicht geleistet hat. Somit können die Kicker aus dem Vertragsverhältnis austreten und ablösefrei wechseln.

Wacker arbeitet an Antreten in dritthöchster Liga

Aktuell arbeitet der Club, der noch Einspruch gegen die Ligaentscheidung einlegen kann, an einer Lösung, um für 2022/23 zumindest das Antreten in der drittklassigen Regionalliga zu sichern.

Spieler des FC Wacker Innsbruck am Rasen des Tivoli Stadions
GEPA/Daniel Schönherr
Ob auch in Zukunft Spiele des FC Wacker im Tivoli-Stadion stattfinden können, ist noch unsicher

Am Dienstag Gipfel bei Sportlandesrat Josef Geisler

Sportlandesrat Josef Geisler (ÖVP) lud für Dienstag zu einem Gipfel. Gemeinsam mit dem Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi (Die Grünen) sowie Tirols Fußballpräsident Sepp Geisler und Wacker-Präsident Kevin Radi will man über Zukunftsszenarien des Clubs diskutieren.

Die Politik erwartet sich vom Wacker-Boss schonungslose Aufklärung. So soll zumindest der Amateurbetrieb gesichert werden. Ob das gelingt und ob es für Wacker Innsbruck damit einen Neustart in der Regionalliga geben kann, hängt nicht nur vom Wohlwollen des Verbandes ab.