Wolf
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Tiere

DNA-Probe bestätigt Wolfsverdacht in Osttirol

Die genetische Untersuchung hat am Montag einen bereits vom Amtstierarzt geäußerten Wolfsverdacht in Anras (Bezirk Lienz) bestätigt. Es handle sich dabei um einen Wolf aus der italienischen Quellpopulation, gab das Land in einer Aussendung bekannt.

Vor einer Woche wurden zwei tote und elf verletzte Schafe auf einer Heimweide im Gemeindegebiet von Anras gefunden – mehr dazu in
Mutmaßliche Wolfsrisse in Osttirol. Aktuell gebe es keine weiteren Hinweise auf eine Wolfspräsenz in Osttirol, hieß es.

Die Weide, auf der die toten Schafe gefunden wurden, liegt in der Talebene mitten im Siedlungsgebiet von Mittewald, einem Dorf im Osttiroler Pustertal. Der betroffene Schafbauer Josef Mair zeigte sich gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“ (Montagsausgabe) entsetzt: Er habe so nahe am Siedlungsgebiet niemals mit einem Wolfsangriff gerechnet. An der Nordseite begrenze ein steiles Waldstück die Fläche, im Westen Wohnhäuser. Die Volksschule und der Kindergarten sowie ein neuer Supermarkt befänden sich in unmittelbarer Nachbarschaft der betroffenen Weide.

Wolfsabweisende Elektrozäune dringend empfohlen

Wolfsabweisende Elektrozäune auf Heimweiden wurden aber – aufgrund der allgemeinen Präsenz von Großraubtieren – dringend empfohlen. Das Land bat die Bevölkerung und insbesondere auch die Jägerschaft, Hinweise auf Wölfe zeitnah der zuständigen Bezirkshauptmannschaft oder über das Sichtungsformular zu melden.