Berge, Föhnstürme und häufiger Schneefall machen Starts und Landungen am Innsbrucker Flughafen für die Piloten zu einer Herausforderung. Bisher unterstützten sechs Meteorologen des Flugwetterdienstes die Pilotinnen und Piloten. Ab 2024 soll die Flugsicherung aber über automatische Wetterdaten erfolgen und zentral in Wien abgerufen werden – mehr dazu in Kritik an Schließung des Flugwetterdienstes.

Wichtig auch für den Tourismus
Dagegen sprechen sich jetzt auch die Tiroler Landtagsparteien aus. Sie wollen die Schließung des Flugwetterdienstes in Innsbruck nicht hinnehmen, er sei wichtig für die Sicherheit, aber auch für den Tourismus rund um den Flugverkehr. Der Tiroler Antrag allein ändert nichts, damit dürfte die Landesregierung aber versuchen, sich beim Verkehrsministerium für den Erhalt des Flugwetterdienstes einzusetzen.
Ministerium: Sicherheit hat oberste Priorität
In einer Reaktion aus dem Verkehrsministerium hieß es dazu am Donnerstag, größtmögliche Sicherheit habe im Flugverkehr allerhöchste Priorität. Dazu brauche es gerade im Bereich der Flugmeteorologie ständige Anpassungen an den aktuellen technologischen Fortschritt um die Expertise zu sichern und zu vergrößern. Die Austro Control nehme diese Aufgaben sehr ernst und baue daher in Wien eines der modernsten flugmeteorologischen Zentren Europas – um von dem aus ab 2024 alle Flughäfen in Österreich mit aktuellen und genauen Prognosen zur Wetterentwicklung zu versorgen.
Für die Beschäftigten der Flugmeteorologie brauche es eine gute Lösung, „und es freut uns, dass die Austro Control GmBH zugesagt hat, mit allen Beschäftigten individuell gute Lösungen zu finden und keine Kündigungen vorzunehmen“.