Viele Skilehrer vor allem aus dem Ausland hätten noch nicht die dritte Impfung erhalten, hieß es in einer Aussendung des Landes. Man habe sich bezüglich der geplanten Maßnahme mit dem Tiroler Landesskilehrerverband abgestimmt, wurde betont. Das Angebot soll seitens des Skilehrerverbandes nochmals explizit an die Skischulen kommuniziert werden.
Zudem wollen die Verantwortlichen auch beim Testen in die Offensive gehen: Es sei über den Landesskilehrerverband an alle Skischulen die dringende Empfehlung ausgegeben worden, für alle Skilehrerinnen und Skilehrer 2G-Plus umzusetzen. Dies bedeute, dass alle Skilehrer ab sofort regelmäßig mehrmals wöchentlich getestet werden sollen.
Cluster in Kirchberg und St. Anton
In Tirol hat sich nach Kirchberg ein zweiter Corona-Skilehrer-Cluster aufgetan – und zwar in St. Anton am Arlberg: 21 Skilehrer einer Skischule wurden dort ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet und anschließend abgesondert. In Kirchberg erhöhte sich die Zahl der positiven Skilehrer-Testungen indes von 23 auf 24 – mehr dazu in Kirchberg: Skilehrercluster weitet sich aus. Vierfach wohnen Skilehrer von auswärts in den Wintersportorten in gemeinsamen Unterkünften, was im Falle von auftretenden CoV-Fällen weitere Infektionen begünstigen könnte.
Die Zahl der Infizierten ist in der Gemeinde St. Anton in den vergangenen Tagen gestiegen – 108 Personen gelten dort als CoV-positiv. Bürgermeister Helmut Mall beobachtet das mit Sorge. Der Ort sei derzeit gut besucht, die Kontrollen seien streng, sagte Mall. Die Sperrstunde um 22.00 Uhr werde eingehalten und kontrolliert. Was aber im Anschluss stattfinde, könne man nicht kontrollieren.
Auch in anderen Tourismusorten wie Sölden und Kitzbühel steigt die Zahl der Infizierten. Montagvormittag meldete das Land 5.029 aktuell positive CoV-Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei rund 430 CoV-Fällen pro 100.000 Einwohnern und damit über dem österreichweiten Durchschnitt von etwa 250.