Verbrannte Fahrräder in Fahrradraum
IKM/W. Giuliani
IKM/W. Giuliani
Chronik

Technischer Defekt für Brand ausgeschlossen

Am Mittwoch hat ein Großbrand in Innsbruck das Dach und ein Teil des fünften Stockwerks eines Hauses vollständig zerstört. Zehn Wohnungen sind vorerst nicht bewohnbar. Die Polizei schloss einen technischen Defekt als Ursache für den Großbrand aus.

Am Mittwochabend konnte die Feuerwehr nach mehrstündigem Einsatz Brand aus in der Kapuzinergasse geben. Das Feuer war gegen 15.00 Uhr im Erdgeschoß in einem Müllraum ausgebrochen und hatte sich zum Dachstuhl ausgebreitet.

Die Polizei schloss einen technischen Defekt als Ursache für den Großbrand aus. Ermittlungen in Richtung „Fahrlässigkeit und Vorsätzlichkeit“ liefen.

Mehrere Millionen Euro Schaden

Der Brand dürfte einen Schaden in der Höhe von mehreren Millionen Euro gefordert haben. Das Dach und der östliche Teil des fünften Geschoßes wurden dabei komplett zerstört – mehr dazu in Millionenschaden nach Brand in Innsbruck.

Das vierte Geschoß ist derzeit nicht nur stark verraucht, es ist auch Wasser eingetreten. Damit bleiben auch diese Wohnungen vorerst unbewohnbar. Betroffen sind insgesamt zehn Wohneinheiten.

Einige Bewohner konnten wieder in Wohnungen zurück

Die Stadt Innsbruck brachte die vorübergehend obdachlos gewordenen BewohnerInnen in Ausweichquartieren unter. In der Nacht auf Donnerstag wurden zwei Personen in einem Notquartier untergebracht. Diese konnten aber am Donnerstag in ihre Wohnung zurückkehren.

Feuerwehrautos stehen auf der Straße
Berufsfeuerwehr Innsbruck
Die Löscharbeiten dauerten bis in die Nacht

Noch in der Nacht bzw. Donnerstagfrüh konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren, um Wertsachen und persönliche Dinge zu holen. "Aufgrund des Brandes und der Schäden am Gebäude ist ein Betreten der Wohnungen auch nach Brandaus noch gefährlich. Deshalb haben Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Innsbruck die Bewohnerinnen und Bewohner zu ihrer eigenen Sicherheit begleitet“, informiert Branddirektor Helmut Hager.

Bei der gemeinsamen Begehung meldeten sich nach Angaben Anzengrubers weitere sechs Personen aus drei Wohnungen für eine Ersatzunterkunft. „Die Betroffenen werden in Notwohnungen im Eichhof und in Zimmern, die uns Innsbrucker Hotels als Zeichen der Solidarität für einige Tage kostenlos zur Verfügeng stellen, untergebracht“, so Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP).

Dach wurde provisorisch abgedeckt

"Die Wohnungen auf der Westseite sind durch den schnellen Einsatz der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Feuerwehren weiterhin bewohnbar“, bedankte sich Anzengruber bei den Einsatzkräften.

Das Dach wurde nun provisorisch abgedeckt. Es muss wahrscheinlich abgetragen und neu aufgebaut werden. Die Berufsfeuerwehr und die Bau- und Feuerpolizei erstellen jetzt ein statisches und ein elektrotechnisches Gutachten.