Schwazer Alststadt mit Stadtpfarrkirche
ORF
ORF
Chronik

Omikron: Keine Verschärfungen in Schwaz

Nachdem im Bezirk Schwaz der erste österreichische Verdachtsfall der Omikron-Coronavariante aufgetaucht ist, sind vorerst keine zusätzlichen Maßnahmen in dem Bezirk geplant. Stattdessen wolle man weiter auf die Impfung setzen.

Bereits zum zweiten Mal tauchte im Bezirk Schwaz eine neue Corona-Variante auf. Im Jänner wurde hier die sogenannte „Südafrika-Variante“ erstmals in Österreich nachgewiesen. Am Samstag wurde ein Verdachtsfall der neuen Omikron-Variante des Corona-Virus bekannt. Eine Person war nach einer Reise in Südafrika in den Bezirk Schwaz zurückgekehrt und dort positiv getestet worden – mehr dazu in Omikron-Verdacht: Ergebnis in ein paar Tagen. Für den Schwazer Bezirkshauptmann Michael Brandl ist es eine gute Nachricht, dass die Variante – anders als im Frühjahr – frühzeitig gefunden wurde, bevor sie sich weiter ausbreiten konnte.

Ein Absperren des Bezirkes und Ausreisetestpflichten wie im Frühjahr seien vorerst nicht geplant. Die Meldekette habe gut funktioniert, die betroffene Person habe sich selbst isoliert. Somit hoffe er, dass es keine weiteren Infektionsfälle gebe, so Brandl. Jetzt heiße es Ruhe bewahren und abwarten, wie gefährlich die neue Variante wirklich sei. In der Zwischenzeit wolle man weiter auf die Impfung und eine Erhöhung der Impfquote setzen.

Nachfrage nach Impfungen derzeit hoch

Dafür sprach sich auch der Bürgermeister der Bezirkshauptstadt Schwaz, Hans Lintner (ÖVP) aus. Die Südafrika-Variante sei mithilfe der Impfung gut eingedämmt und bekämpft worden. Aktuell gebe es im gesamten Bezirk eine hohe Impfbereitschaft, er sei deswegen guter Dinge, erklärte Lintner im ORF-Interview.

Im Bezirk Schwaz fand seit Freitag eine dreitätige Impf-Schwerpunktaktion statt, in 22 Gemeinden wurde ohne Anmeldung die Impfung angeboten. Dieses Impfangebot sei gut genutzt worden, erklärte Lintner.