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Coronavirus

Omikron-Verdacht: Ergebnis in ein paar Tagen

Im Bezirk Schwaz ist am Samstag der erste Verdachtsfall der Omikron-Variante Österreichs aufgetaucht. Nach dem positiven PCR-Test eines Reiserückkehrers aus Südafrika wird die Probe jetzt genau untersucht. 15 weitere Tirolerinnen und Tiroler meldeten sich nach einer Reise beim Land.

Nach dem Auftauchen des ersten Verdachtsfalles der Omikron-Variante des Coronavirus in Tirol ist die Probe umgehend zur Sequenzierung an die AGES geschickt worden. „Das Ergebnis wird in den nächsten Tagen vorliegen“, hieß es seitens des Gesundheitsministeriums. „Die WHO hat die neue Omikron-Variante als besorgniserregend eingestuft. Wir wissen aber noch nicht, inwiefern sie das Pandemiegeschehen beeinflussen wird“, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Sonntag.

Hotline für Reiserückkehrer

Reiserückkehrer aus dem südlichen Afrika sollen sich unter der eigens eingerichteten Nummer 01/2675032 bei der AGES melden.

Umso wichtiger sei es, wie Mückstein am Sonntag auf APA-Anfrage betonte, „jetzt vorsichtig zu sein und die Schutzmaßnahmen einzuhalten“. „Ich wiederhole daher meinen Aufruf an Reiserückkehrerinnen und -rückkehrer aus dem südlichen Afrika, die vor Inkrafttreten der neuen Einreiseregeln Samstag, 0.00, nach Österreich gekommen sind: Melden Sie sich bitte bei der AGES und folgen Sie den Anweisungen zur behördlichen PCR-Testung. Bitte begeben Sie sich zudem für mindestens fünf Tage in freiwillige Heimquarantäne“, so der Gesundheitsminister. Seit Freitag sind laut dem Ministerium rund 400 Anrufe von Reiserückkehrern oder deren Angehörigen eingegangen.

Erster Omikron-Verdachtsfall in Tirol

Die jüngste Variante des Coronavirus (B.1.1.529) mit dem Namen Omikron breitet sich weiter aus. Nun könnte sie auch Österreich erreicht haben. Aus Tirol wurde am Samstagabend der erste Verdachtsfall hierzulande gemeldet. Gewissheit soll eine Analyse der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bringen.

Kontaktpersonen laut Land abgesondert

Der erste Verdachtsfall in Österreich wurde am Samstagabend bekannt. Nach der Erstprüfung durch die Virologie Innsbruck bestehe ein konkreter Verdacht, dass es sich um die neue Virus-Mutation handeln könnte, informierte das Land in einer Aussendung.

Von der Infektion betroffen sei eine Person, die nach einer Südafrika-Reise positiv auf Covid-19 getestet wurde. Wie das Land mitteilte, habe sich die betroffene Person laut eigenen Angaben seit der Reiserückkehr am Dienstag beinahe ausschließlich zu Hause aufgehalten und weise derzeit keine Symptome auf. Die Person habe zwar bereits zwei Impfdosen mit einem mRNA-Impfstoff (entweder Biontech/Pfizer oder Moderna; Anm.) erhalten, der zweite Stich liege aber bereits rund neun Monate zurück. Die Kontaktpersonen seien jedenfalls abgesondert worden.

Kontakte bei Reiserückkehrern nachverfolgt

Bisher hätten sich 15 Tirolerinnen und Tiroler nach Reisen ins südliche Afrika gemeldet, erklärte Elmar Rizzoli, Leiter des Corona-Einsatzstabes. Bei diesen Reiserückkehrern werde ein umfangreiches Contact-Tracing gemacht, auch wenn die Kontaktnachverfolgung bei Coronavirus-Infizierten in Tirol schon länger nicht mehr durchgängig funktioniert. Bei der Omikron-Variante soll wieder genauer hingesehen werden.

Auch Rizzoli empfahl „Personen, die aus den definierten Ländern (Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini; Anm.) in den vergangenen 14 Tagen eingereist sind, vorsorglich einen Covid-PCR-Test vorzunehmen“.