Spurensicherung bei Gewalttat in Neustift im Stubaital
Zeitungsfoto.at
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Chronik

Erstochener Vater: Hintergründe weiter unklar

Nach der tödlichen Messerattacke auf einen 57-jährigen Mann im Stubaital hat auch die Befragung der tatverdächtigen Tochter keine weiteren Aufschlüsse gebracht. Die 28-Jährige konnte laut Staatsanwaltschaft keine Angaben zu Tat und Hintergründen machen.

Die Frau steht im Verdacht, ihren Vater am Samstag mit einem Küchenmesser getötet zu haben – mehr dazu in Vater erstochen: Tochter noch nicht befragt. Die 28-Jährige wurde mittlerweile in die Innsbrucker Justizanstalt gebracht. Das Gericht habe eine „vorläufige Anhaltung“ beschlossen, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Hansjörg Mayr.

Dabei handle es sich um ein „Pendant zur U-Haft“, die verhängt werde, wenn jemand aufgrund seines psychischen Zustandes nicht in Untersuchungshaft genommen werden könne, so Mayr. Die Befragung der Verdächtigen war wegen ihres Zustandes direkt nach der Tat nicht möglich. Bei der jetzigen Einvernahme konnte sie allerdings ebenfalls keine weiteren Angaben machen.

Zahlreiche Schnitt- und Stichverletzungen

Laut Obduktion wies die Leiche des 57-jährigen Vaters zahlreiche Schnitt- und Stichverletzungen im Bereich des gesamten Oberkörpers sowie eine tiefe Schnittverletzung am Hals auf. Zu der Tat war es am Samstag in der Wohnung des Mannes in Neustift im Stubaital gekommen.

Die 28-Jährige dürfte den Vater von sich aus besucht haben, dabei sei es zum Streit gekommen. Fest steht mittlerweile, dass die Frau selbst gegen 17.00 Uhr in der Leitstelle anrief und sagte: „Es ist etwas Schlimmes passiert“.