Ein Arzt hält einen Tupfer mit dem ein Abstrich für einen Coronatest
APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand
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Coronavirus

Infiziertenzahl kratzt an 10.000er-Marke

Nach einem weiteren Anstieg der CoV-Fälle in Tirol lag die Zahl der aktuell Infizierten am Sonntag nur mehr knapp unter der 10.000er-Marke. Innerhalb von 24 Stunden kamen von Samstag auf Sonntag 895 Neuinfektionen dazu, gleichzeitig galten 254 Betroffene als wieder genesen.

In Summe stieg die Zahl der Menschen, bei denen aktuell eine CoV-Infektion nachgewiesen ist, auf 9.769. Damit sind die Höchstwerte der zweiten Coronavirus-Welle vor einem Jahr längst überschritten. Damals Anfang November 2020 waren rund 8.300 bestätigte CoV-Fälle in Tirol als Höchstwert der zweiten Welle zu verzeichnen. In der aktuellen vierten Welle hat das Infektionsgeschehen in Tirol diese Marke seit vergangenen Freitag überschritten.

Die deutliche Zunahme der CoV-Fälle schlägt sich auch in der Inzidenzkurve nieder. Zugleich macht sie sich in den Krankenhäusern bemerkbar. 178 Infizierte mussten am Sonntag in den Tiroler Spitälern behandelt werden, zehn mehr als am Vortag. 38 CoV-Patienten lagen dabei auf der Intensivstation.

Rund 10.000 Menschen in Quarantäne

Das Land hat angesichts der massiven Steigerungen das flächendeckende Contact Tracing weitgehend aufgegeben. Deshalb müssen zwar Infizierte selbst in Quarantäne, nicht mehr aber Kontaktpersonen – mehr dazu in Nur positiv Getestete müssen sich absondern. Aufrecht bleibt das Contact Tracing bei Infektionsfällen in Pflegeheimen, Gesundheitseinrichtungen und Schulen.

In der Praxis bedeutet das, dass zumindest die derzeit fast 10.000 positiv Getesteten in Tirol in Quarantäne bleiben müssen. Die Absonderungsanordnungen erfolgen bei neuen CoV-Fällen vorerst telefonisch und gelten damit auch ohne schriftlichen Bescheid. So soll durch die Abwicklung nicht zusätzliche Zeit verloren werden. Künftig soll ein SMS-System zur Information der Betroffenen installiert werden, hatte das Land angekündigt.