Alexander Gritsch holt bei den Paralympics in Tokio seine zweite Bronze-Medaille
APA/AFP/OIS/IOC/Thomas LOVELOCK
APA/AFP/OIS/IOC/Thomas LOVELOCK
Sport

Zweite Paralympics-Medaille für Gritsch

Der 39-jährige Handbiker Alexander Gritsch aus Tarrenz sicherte sich im 79-km-Straßenrennen in der Klasse H4 bei den Paralympics in Tokio erneut eine Bronze-Medaille. Auch seine Teamkollegen errangen wieder zwei Medaillen für Österreich.

Die österreichischen Handbiker haben bei den Paralympics in Japan am Mittwoch wie am Vortag drei Medaillen geholt. Hatte es am Dienstag im Zeitfahren Gold, Silber und Bronze gegeben, wurden es im Straßenrennen bei recht kühlen Temperaturen, Regen und Nebel einmal Silber und zweimal Bronze.

Der Tarrenzer Alexander Gritsch wurde in der Klasse H4 dritter. Sein Steirer Teamkollege Thomas Frühwirth errang eine Silbermedaille, Rang drei gab es in der Kategorie H3 auch für den Oberösterreicher Walter Ablinger. Die querschnittsgelähmten Sportler sorgten für die Medaillen sieben bis neun des ÖPC-Teams bei diesen Spielen. Die rot-weiß-rote Equipe hält bei einmal Gold, fünfmal Silber und dreimal Bronze. Damit ist die Ausbeute schon leicht besser als in Rio de Janeiro 2016 mit damals einmal Gold sowie je viermal Silber und Bronze.

Alexander Gritsch Bronze Olympia Straßenrennen

Gritsch: „Ärgstes Rennen meines Lebens“

Für Gritsch war es ob der Bedingungen und des Erfolgs „das ärgste Rennen meines Lebens. Ich kann es selber noch nicht glauben. Wieder Bronze hinter den beiden Besten der Welt, das ist eine Riesenehre. Ich habe heute noch einmal alles richtig gemacht.“ In der letzten Runde habe er nur getrachtet, irgendwie ins Ziel zu kommen. „Der Tank war so leer, ich hätte nicht einmal mehr eine Matheaufgabe lösen können.“ Nachsatz: „Außer zwei Mal Platz drei.“

Alexander Gritsch war bereits am Dienstag in Tokio auf den dritten Platz gefahren – mehr dazu in Mit dem Handbike zur Bronzemedaille.