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Chronik

Reiserückkehrer lassen Zahlen ansteigen

Mit 80 Fällen von Coronavirus-Neuinfektionen ist seit Dienstagfrüh wieder ein Anstieg in Tirol verzeichnet worden. Das Land sieht hier die Folgen der Urlaubszeit und appelliert erneut an Reiserückkehrer, bei der Heimkehr PCR-Tests zu machen.

Die 80 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden würden nicht die aktuelle CoV-Situation in Tirol wiedergeben, warnte Elmar-Rizzoli, der Leiter des Corona-Einsatzstabes, vor einer Überbewertung. Die Lage müsse längerfristig beurteilt werden, in den letzten Tagen sei das Niveau bei den Neuinfektionen annähernd stabil gewesen, so Rizzoli.

Heimkehrer werden zu Test gebeten

Ausschlaggebend sei die Entwicklung in den kommenden Tagen. Cluster gebe es derzeit vor allem im familiären Bereich.
Österreichweit gesehen seien 40 Prozent der Neuinfektionen auf Reiserückkehrer zurückzuführen. Das Land appellierte deshalb an alle Heimkehrer, sich nach dem Urlaub testen zu lassen, auch wenn das gesetzlich nicht vorgeschrieben sei. So könne man vermeiden, eine mögliche Infektion auch bei losem Kontakt weiterzugeben. Mit den PCR-Tests könnten Infektionen früh gesehen und Ketten verhindert werden, so Rizzoli.

Die meisten Infektionen gibt es am Mittwochvormittag im Bezirk Lienz mit 137 Fällen, gefolgt von Innsbruck-Land mit 90 Fällen und Kufstein mit 73 Fällen. 15 Personen mussten am Mittwochvormittag stationär in den Spitälern behandelt werden, vier davon auf einer Intensivstation.

Gratis PCR-Tests bei Fernreise-Busstation

Neben den bisherigen Teststellen – mehr dazu hier PCR-Testangebot wird ausgeweitet – gibt es für Heimkehrer aus dem Urlaub ab Donnerstag eine Testmöglichkeit bei der Haltestelle der Fernbusse in der Innsbrucker Südbahnstraße.

Contact-Tracing in Innsbruck geändert

Die Aufgaben rund um die Coronavirus-Fälle in Innsbruck werden in den nächsten Wochen von der Stadt ans Land weitergegeben. Am Mittwoch übernahm die Nachverfolgung der Kontakte bereits das Land. Bis zu 160 Fälle täglich wurden in den letzten Monaten bearbeitet, erklärte die Stadt in einer Aussendung. Auch die Impfstation in der Messe Innsbruck soll künftig vom Land betreut werden.