Der Appell des Landes vom Donnerstagabend richtete sich an die Bewohnerinnen und Bewohner von neun Innsbrucker Umlandgemeinden – mehr dazu in Aufruf zu PCR-Tests wegen Delta-Variante. In Frage kamen für die freiwillige PCR-Massentestung mehr als 40.000 Menschen in diesen Gemeinden, bis Freitagmittag hatten sich allerdings erst rund 1.000 davon über das Online-Testportal des Landes angemeldet.
Gesundheitsdirektor Thomas Pollak gab sich trotzdem zuversichtlich, dass es in der Bevölkerung das entsprechende Verständnis gebe, dass ungeklärte Coronavirus-Infektionsquellen aufgespürt werden müssen. Bei drei Verdachtsfällen der Delta-Variante in Tirol konnte zuletzt die Ansteckung nicht eruiert werden. Die Testaktion soll bis Montagabend laufen.
CoV-Fälle in Tirol stark rückläufig, Inzidenz sinkt weiter
Die Zahl der aktuellen Coronavirus-Infektionsfälle war in Tirol am Freitag weiter rückläufig. Zum Stichzeitpunkt am Vormittag waren 232 Betroffene zu verzeichnen, 49 weniger als einen Tag davor. Innerhalb von 24 Stunden waren nur zehn Neuinfektionen dazugekommen, gleichzeitig waren 59 Menschen wieder genesen.
Auch die Inzidenzzahl sank weiter, am Freitagnachmittag lag sie für Tirol bei knapp 13 und damit erstmals seit längerer Zeit unter dem Bundesschnitt. Die 7-Tagesinzidenz für Österreich betrug zu diesem Zeitpunkt 13,5. Rückläufig war auch die Zahl der CoV-Infizierten in den Tiroler Krankenhäusern. 18 Betroffene brauchten am Freitag noch eine Spitalsbehandlng, drei weniger als am Vortag. Sieben Covid-Patienten waren auf der Intensivstation.