Im Labor werden zum Nachweis einer Infektion Abstriche aus dem Nasen-Rachen-Raum auf das Sars-CoV-2-Virus getestet.
APA/dpa/Oliver Berg
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Coronavirus

Zahl der CoV-Fälle auf hohem Niveau stabil

Die Zahl der aktuellen Coronavirus-Fälle in Tirol hat am Freitag ganz leicht abgenommen. Laut Statistik des Landes kam es in der laufenden Woche zu keinem weiteren Anstieg. Demnach hat sich das Infektionsgeschehen auf hohem Niveau stabilisiert.

Das Land meldete am Freitagvormittag 2.719 aktuelle Infekionsfälle. Innerhalb von 24 Stunden wurden 247 Neuinfektionen festgestellt, gleichzeitig galten 256 Betroffene als wieder genesen. Die Gesamtzahl der CoV-Infizierten in Tirol sank damit leicht gegenüber dem Vortag.

Damit bestätigte sich die Entwicklung der vergangenen Tage, in denen es zu keinem weiteren Anstieg kam. Seit Mitte Februar hatte die Zahl der CoV-Infektionen in Tirol wieder deutlich zugenommen. Seit einigen Tagen blieb die Situation dann weitgehend stabil, allerdings hat sich die Zahl der aktuellen Infektionsfälle innerhalb von eineinhalb Monaten mehr als verdreifacht.

Bett auf einer COVID-19-Station am Krankenhaus Zams
ORF
Ein Fünftel der CoV-Patienten in den Tiroler Spitälern braucht eine intensivmedizinische Behandlung

Stabil blieb zuletzt auch die Zahl der CoV-Erkrankten, die in Spital behandelt werden mussten. 146 Patienten mit einer Coronavirus-Infektion waren am Freitag in den Krankenhäusern zu verzeichnen, etwas weniger als am Vortag. 30 Betroffene lagen allerdings auf einer Intensivstation, drei mehr als am Donnerstag. Ein Fünftel der CoV-Patienten benötigte also intensivmedizinische Betreuung.

Weiterer Rückgang der Verdachtsfälle mit Südafrika-Virus

Positiv entwickelte sich zuletzt auch die Lage rund Infektionen mit der Südafrika-Variante. Mit Stand Freitag meldete das Land, dass es unter den gut 2.700 aktuellen CoV-Fällen in Tirol noch 15 Verdachtsfälle der Südafrika-Variante gibt. Das entsprach einem Anteil von 0,5 Prozent. Zum Ausbreitungshöhepunkt des Südafrika-Virus in Tirol lag der Anteil bei 10 bis 15 Prozent aller Coronavirus-Fälle, im Bezirk Schwaz als Hotspot war der Prozentsatz noch deutlich darüber.

Landhausplatz wegen Übertretungen unter Beobachtung

Wie das Land am Freitag ankündigte, stehe der Eduard-Wallnöfer-Platz unter verstärkter Beobachtung. Der gemeinhin als Landhausplatz bekannte Platz sei aufgrund des Schönwetters mit den milden Temperaturen zuletzt verstärkt genutzt worden, dabei sei es auch immer wieder zu Übertretungen der Coronavirus-Schutzbestimmungen gekommen. Das Land setze bisher auf Ermahnungen durch das landeseigene Sicherheitspersonal. Auch die Polizeikontrollen seien verstärkt worden, wobei es auch zu Strafen gekommen sei, hieß es.

Befreiungsdenkmal am Landhausplatz mit geschlossenen Wappengittern
ORF
Am Landhausplatz kam es zuletzt immer wieder zu Verstößen gegen die CoV-Regeln

Sollten die Appelle auf Einhaltung der CoV-Regeln nichts nützen, dann erwägt das Land weitere Maßnahmen, die von der teilweisen Sperre des Platzes über ein Alkoholverbot bis hin zur einer FFP2-Maskenpflicht reichen können. Im Eingangsbereich des Landhauses ist ohnehin bereits eine spezielle Schutzzone eingerichtet worden, Hinweisschilder auf dem gesamten Platz verweisen auf dem vorgeschriebenen Regeln. Man wolle weitere Verschärfungen möglichst vermeiden. Ziel sei die freie Nutzung des Landhausplatzes weiter zu ermöglichen, weshalb das Land auf die Eigenverantwortung der Menschen hoffte.

Neuerliche CoV-Kontrollen bei Innpromenade

Verstärkt kontrolliert wurde weiterhin in den Parkanlagen entlang des Inns in Innsbruck, wo es zuletzt bei Schönwetter immer wieder zu Menschenansammlungen kam. Bereits am Mittwoch stellten die Beamten dort zahlreiche Verstöße gegen die CoV-Regeln fest – mehr dazu in Polizei griff bei Covid-Einsatz hart durch. Am Donnerstagabend kam es laut Polizei neuerlich zu Übertretungen. Zahlreiche Menschen feierten demnach bei lauter Musik und mit alkoholischen Getränken. Die meisten von ihnen hätten aber beim Eintreffen der Polizei sofort das weite gesucht, deshalb habe es deutlich weniger Anzeigen als am Vortag gegeben. Eine Person, welche eine Soundanlage betreute, wird laut Polizei zusätzlich wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen angezeigt.