SZentrum Schwaz, Menschen warten auf die Impfung
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Tirol impft

Bezirk Schwaz: Rund 46.000 sind geimpft

Rund 46.000 Menschen haben sich in den vergangenen Tagen im Rahmen einer Studie im Bezirk Schwaz impfen lassen. 48.500 waren ursprünglich angemeldet. Jene, die ihren Impftermin nicht wahrnehmen konnten, etwa wegen einer Quarantäne, können die Impfung nachholen.

Die Impfaktion im Bezirk Schwaz ist weitestgehend abgeschlossen. „Schwaz ist die erste europäische Region, die durchgeimpft ist“, sagte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), der nach einem Skitourenunfall die Regierungssitzung am Dienstag leitete: „Der Bevölkerung des Bezirks möchte ich sowohl für die Teilnahme an den Impfungen als auch an der wissenschaftlichen Studie meinen Dank aussprechen.“

Die Abläufe an den 26 Impfstandorten hätten hervorragend funktioniert. Nun gehe es darum, die Impfungen auch in den weiteren Teilen Tirols weiter auszurollen, sagte landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne), die alle Personen, die sich impfen lassen wollen, dazu aufrief, sich schnellstmöglich über Tirolimpft.at vormerken zu lassen.

Übrig gebliebene Dosen für „Nachbarinnen und Nachbarn“

Nachdem aus den Impfstofffläschchen anstatt sechs vielfach sieben Dosen verimpft wurden, konnten auch Personen geimpft werden, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt sind und im Bezirk Schwaz arbeiten – unter anderem Lehrer, Elementarpädagogen sowie Gesundheits- und Strukturpersonal. Zudem können nun auch Impfungen von Personen über 65 Jahren und Risikopatienten in angrenzenden sowie in räumlicher Nähe liegenden Gemeinden durchgeführt werden, hieß es. Konkret sind das die Gemeinden Münster, Brixlegg, Kramsach, Kolsass, Kolsassberg, Rattenberg, Radfeld, Reith im Alpbachtal, Alpbach, Fritzens, Wattens, Wattenberg, Brandenberg, Baumkirchen und Volders. Einzelne Nachimpfungen finden in den kommenden Tagen auch noch im Bezirk Schwaz statt.

„Eine endgültige Bilanz zur Impfaktion in Schwaz wird Ende dieser Woche vorliegen. Wir stehen bereits in engem Austausch mit der Medizinischen Universität, wo derzeit die Fragebögen ausgezählt und überprüft werden“, kündigte Platter an. Bereits jetzt lasse sich aber sagen, dass die Teilnahme an der Studie die Erwartungen übertroffen habe – mehr dazu in Schwaz: Freiwillige für Studie gesucht.

Immunisierung der über 65-Jährigen beginnt

Als Nächstes im Impfplan vorgesehen sei nun die Immunisierung der über 65-Jährigen in den fünf von Ausreisetestkontrollen betroffenen Gemeinden Roppen, Haiming, Arzl im Pitztal, Virgen und Matrei in Osttirol – mehr dazu in Testpflicht verlängert und ausgeweitet.

Die Impfdosen dafür würden aus dem regulären Impfkontingent des Landes stammen. „Auch in den weiteren Teilen Tirols starten voraussichtlich spätestens mit Beginn der kommenden Woche stufenweise die Impfungen der über 65-Jährigen durch die niedergelassene Ärzteschaft, die in den nächsten Tagen erste, kleinere Impfstofftranchen erhält“, berichtete Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP). Dabei werden die niedergelassenen Ärzte die angemeldeten Personen priorisieren und zu einem Impftermin einladen. Alle Betroffenen wurden gebeten, nicht aktiv bezüglich eines Impftermins mit dem Arzt in Verbindung zu treten.