Gebi Mair
APA/EXPA/Johann Groder
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Coronavirus

Grüne für Testpflicht bei Einreise von Kärnten

Der Klubobmann der Tiroler Grünen, Gebi Mair, hat am Dienstag eine Testpflicht für die Einreise von Kärnten nach Osttirol gefordert. Mair begründete dies mit hohen Infektionszahlen in den an Osttirol angrenzenden Kärntner Bezirken Hermagor und Spittal an der Drau.

Die Zahlen im Bezirk Hermagor seien sehr hoch, und aktuell sei keine Änderung in Sicht, erklärte Mair in einer Aussendung: „Außerdem scheint sich die britische Mutation B.1.1.7 dort sukzessive auszubreiten.“

Da es zwischen Osttirol und den beiden Bezirken viele Tagespendler gebe und auch sonst viel bundesländerübergreifender Verkehr stattfinde, wären vorübergehende Maßnahmen aus seiner Sicht sinnvoll, so der Klubobmann.

Negativer Corona-Test soll vorgelegt werden

Wie bei der Ausreise aus Nordtirol soll bei der Einreise von Kärnten nach Osttirol ebenfalls ein negativer Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist, vorgelegt werden müssen, forderte Mair. Es gelte nicht nur die südafrikanische Mutation möglichst einzudämmen, sondern auch die weitere Ausbreitung der britischen Mutation in Tirol zu verhindern. Einreisetests seien zwar kein Allheilmittel, aber im Kollektiv mit anderen Maßnahmen wirkungsvoll, betonte Mair.

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte bei einer Pressekonferenz auf die Tiroler Forderung angesprochen: „Das ist eine Bundesland-autonome Entscheidung.“ Wenn eine Testpflicht gefordert werde, müsse man die dafür notwendigen, rechtlichen Voraussetzungen schaffen.

Deutschland verlängert Einreiseverbote für Nordtirol

Am Dienstag verlängerte Deutschland seine Grenzkontrollen bis zum 3. März. Wie es aus dem deutschen Innenministerium am Dienstag hieß, sollen die seit dem 14. Februar geltenden Verbote und Regeln für Einreisen bis dahin beibehalten werden – mehr dazu in Deutschland: Einreiseverbot verlängert.