Vergangenen Mittwoch hatte sich über der Sellraintalstraße L 13 eine große Felsplatte gelöst und war abgebrochen und auf die Fahrbahn gestürzt – mehr darüber in Sellraintalstraße nach Felssturz gesperrt. Am Montag fand eine Begehung im Bereich der Ausbruchsstelle durch die Landesgeologie statt. Dabei wurden weitere Gefahren identifiziert.
Unmittelbar anschließend an die neue Ausbruchstelle befände sich demnach ein weiterer Felsbereich im Ausmaß von etwa fünf bis sieben Kubikmetern, der abzustürzen droht: "Das Festgestein ist durch frisch geöffnete Klüfte vom Felsverband abgetrennt und zeigt Hinweise auf frische Bewegungen“, schilderte Landesgeologin Petra Nittel-Gärtner.
Verschiedene Maßnahmen zur Sicherung
Aufgrund dieser Situation könne die Sellraintalstraße daher vorerst bis auf weiteres nicht geöffnet werden. „Als Sofortmaßnahmen sind zunächst die Entfernung des absturzgefährdeten Felsbereichs, des Lockermaterials und Baumbestandes im Bereich der Geländekante vorgesehen“, erklärte die Expertin des Landes.
Weitere erforderliche Sicherungsmaßnahmen im Bereich der Ausbruchsstelle würden nach Entfernung des Felsbereichs beurteilt und festgelegt, hieß es. Eine Umfahrungsmöglichkeit ist derzeit talauswärts über Grinzens/Tanneben und taleinwärts über Oberperfuss gegeben.