Blaulicht eines Polizeiautos
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Chronik

Kontrolle bei Unterkunftgebern: 300 Anzeigen

Im Zuge der angekündigten intensivierten Kontrollen der Polizei wegen möglicher Covid-Überschreitungen sind bis dato 4.500 Tiroler Beherbergungsbetriebe überprüft worden. Es gab 300 Anzeigen wegen Überschreitungen nach dem Covid-Maßnahmengesetz und Epidemiegesetz.

Über 100 hätten „touristische Zwecke“ betroffen – also Personen in Unterkünften, die offenbar nicht wie erlaubt wegen Arbeit oder Ausbildung im Bundesland zugegen waren. Zudem würden etwa auch im Falle von Autos mit ausländischem Kennzeichen vor einem Betrieb Nachforschungen unternommen, sagte der Sprecher. Auch kleinere Vergehen, wie ein längeres Verweilen bei einem Take-away-Lokal samt Konsum eines Getränkes, würden beispielsweise darunterfallen.

Weitere Kontrollen auch in Semesterferien

Polizeisprecher Manfred Dummer betonte im Gespräch mit der APA, dass ohnehin bereits seit Beginn der Skisaison einerseits engmaschig Kontrollen in den Skigebieten durch die Alpinpolizei – Stichwort etwaige Gruppenbildungen und Überprüfungen bei Skihütten und Restaurants – durchgeführt und andererseits seit dem 13. Jänner tirolweit auch Beherbergungsbetriebe intensiv kontrolliert würden. Beides werde auch in Zukunft fortgeführt – so auch in den Semesterferien. In Kürze sollte die angekündigte Präzisierung der Covid-19-Einreiseverordnung vorliegen – dann könne die Exekutive noch zielgerichteter kontrollieren.

Vonseiten des Landes wurde erneut betont, dass Verstöße wie in jüngster Vergangenheit nicht zu tolerieren seien. Der Kontrolldruck seitens der Behörde und Exekutive werde weiterhin aufrechterhalten.

Dutzende Anzeigen in St. Anton

Zuletzt waren in Tirol nach Berichten über angebliche Skitouristen, die auch Partys gefeiert haben sollen, an einem Abend in St. Anton am Arlberg bei der Kontrolle von 44 Unterkünften und 133 Personen vorerst 96 Anzeigen erstattet und 29 Sicherheitsleistungen eingehoben worden. Gleichzeitig betonte der Sprecher der Exekutive aber erneut, dass es bis dato keine Fälle von illegalen Après-Ski-Partys in den Skigebieten Tirols – etwa in Heustadeln – gegeben habe – mehr dazu in 96 Anzeigen nach Kontrollen in St. Anton.