Bei einem Brand im Innsbrucker Stadtteil Hötting erlitten zwei Männer eine Rauchgasvergiftung. Ein Feuerwerkskörper war dort auf einem Balkon gelandet und hatte einen Brand verursacht. Die Rakete dürfte gegen 22.45 Uhr auf dem Balkon eines Mehrparteienhauses in Hötting gelandet und detoniert sein. Die Bewohner waren nicht zuhause, zwei Nachbarn beobachteten aber den Brand und versuchten den Brand mit Feuerlöschern unter Kontrolle zu bekommen. Es kam zu einer starken Rauchgasentwicklung und Stichflammen, dabei erlitten zwei Slowenen im Alter von 29 und 34 Jahren Rauchgasvergiftungen.
Die Berufsfeuerwehr erreichte den Balkon mit einer Drehleiter und konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Der Verursacher des Brandes konnte noch nicht ermittelt werden, am Balkon entstand erheblicher Sachschaden, da ein Teil der Hausfassade abgetragen werden musste.
Glimmbrand in Wald
In Maurach am Achensee dürfte gegen 0.40 Uhr ein Feuerwerkskörper bei einem Waldstück einen Glimmbrand verursacht haben. Vier Jugendliche, die in der Nähe waren, beobachteten den Vorfall und versuchten das Feuer zu löschen, dabei erlitt ein 16-Jähriger Verbrennungen an der linken Hand und wurde mit der Rettung in das Krankenhaus Schwaz gebracht. Die Feuerwehr Eben konnte den Brand rasch löschen.
Feuerwerk setzte Müll in Brand
In Fulpmes dürfte ein Feuerwerkskörper gegen 19.40 Uhr auf einem Müllablageplatz Müll in Brand gesetzt haben, wodurch auch ein Garagengebäude beschädigt wurde. Die Feuerwehr Fulpmes konnte den Brand rasch löschen, die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch unbekannt.
Verletzungen durch Feuerwerkskörper
Durch Feuerwerkskörper wurde auch in Fügen kurz nach Mitternach eine Person im Gesicht verletzt. Gegen 0.30 Uhr wurde eine Person in Innsbruck durch einen Feuerwerkskörper an Kopf und Beinen verletzt. Beide Personen wurden nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst in die Klinik Innsbruck gebracht. In Innsbruck sorgten kurz nach Mitternacht Schüsse aus einer Schreckschusspistole für einen Polizeieinsatz – mehr dazu in Polizeieinsatz nach Pistolenschüssen.
Leitstelle: Nur wenige Einsätze
Bei der Leitstelle Tirol spricht man von vergleichsweise wenigen Einsätzen. Es sei weniger als die Hälfte als in anderen Jahren zu Silvester los gewesen. Einen ungewöhnlichen Einsatz habe es auch gegeben, erztählt Bernd Noggler von der Leitstelle: Bei einer Videochatkonferenz habe eine Teilnehmerin aus Baden-Württemberg ein medizinisches Problem bekommen. Ein Teilnehmer aus Tirol habe daraufhin die Leitstelle alarmiert, die über die dortige Leitstelle dann die Rettung veranlasst habe.