Der erste stärkere Schneefall in Tirol in diesem Jahr führte bereits zu einigen Unfällen und Sperren auf den Straßen – mehr dazu in Wintereinbruch auf Tirols Straßen. Wie die Polizei erklärte, seien viele Verkehrsteilnehmer nicht ausreichend auf die zunehmend schwierigen Verhältnisse auf den Straßen eingestellt. Das führe zu einem stark erhöhten Unfallrisiko.
Die Polizei richtete daher den Appell an alle Fahrzeuglenker, gerade zu Beginn der kalten Jahreszeit die vorgeschriebene Ausrüstung für das Auto zu verwenden. Bereits ein einziges, nicht entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug könne ausreichen, um den Verkehr bei winterlichen Verhältnissen lahm zu legen. Zudem werden die Autofahrerinnen und Autofahrer ersucht, ihr Fahrverhalten an die wechselnden Bedingungen wie Schneematsch oder Eis anzupassen.
Hohe Strafen bei Gefährdung anderer
Korrekt angebrachte Winterreifen tragen dazu bei, die Griffigkeit des Autos auf der Straße zu erhöhen. Bei unter sieben Grad Celsius sorgen Sommerreifen für eine deutlich höhere Unfallgefahr: Durch die sinkenden Temperaturen verhärtet sich die Gummimischung in den Sommerreifen. Das führt dazu, dass sich die Haftung er Reifen auf der Fahrbahn verringert und der Bremsweg deutlich verlängert wird.
Für die nächsten Wochen kündigte die Tiroler Polizei zahlreiche Schwerpunktkontrollen zur Winterreifenpflicht an. Auf den Transitrouten sollen auch besonders Lkws kontrolliert werden. Bei Verstößen droht eine Strafe von bis zu 5.000 Euro. Sind Fahrzeuglenker ohne entsprechende Ausrüstung unterwegs und könnten dadurch andere Verkehrsteilnehmer gefährden, ist die Polizei auch berechtigt, die Inbetriebnahme des Autos zu verhindern, beispielsweise durch die Abnahme der Autoschlüssel.