Im März wurde das Insolvenzverfahren über das Unternehmen hinter der Achenseebahn beantragt. Trotzdem fallen weiter Kosten an, etwa für die Instandhaltung der Bahn und für die Mitarbeiter. Diese sollen jetzt von Land Tirol mit 50.000 Euro pro Monat gedeckt werden.
Gleichzeitig soll ein Gutachten klären, welche Risiken es im Falle einer Übernahem durch das Land gibt, berichtete Dominik Mainusch (ÖVP). Erst dann könne es zu Verkaufsgesprächen kommen.

Stilllegung eventuell teurer als Erhalt
Würde die Bahn gleich stillgelegt, wäre das wahrscheinlich teurer, meinte der Grüne Klubobmann Gebi Mair. Die Sanierung würde demnach mindestens gleich viel wie der Erhalt kosten. In einer moderneren Variante könne die Bahn auch weiter touristisch erfolgreich sein, heißt es. Ob die Bahn im ersten Halbjahr 2021 wieder in Betrieb gehen kann, ist derzeit noch nicht absehbar.
Die Achenseebahn ist die älteste schmalspurige Zahnradbahn Europas, die 1889 eröffnet wurde. Betrieben wird sie mit Dampflokomotiven. Die Bahn verkehrte bis Ende März zwischen Jenbach und dem Seespitz am Achensee. Dann musste sie Konkurs anmelden – mehr dazu in Achenseebahn ist in Konkurs