Cornelia Lass-Flörl
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Tourismus

Expertin für andere Art des Apres-Ski

Im kommenden Winter wollen Touristiker ein reduziertes Apres-Ski mit weniger Gästen. Außerdem sollen die Lokale regelmäßig gelüftet und gereinigt werden. Das ist Cornelia Lass-Flörl, Direktorin des Instituts für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der Meduni Innsbruck, nicht ausreichend.

Am Dienstag präsentierten Österreichs Seilbahnunternehmen ihr Sicherheitskonzept für den kommenden Winter. Dabei sprachen sich die Seilbahner unter anderem für eine Zwischensperrstunde und Reglementierung der Gästezahl in den Lokalen aus – mehr dazu in Seilbahner drängen auf Apres-Ski-Regeln. Eine Obergrenze bei den Liftgästen lehnten sie dagegen ab.

Neue Form von Apres-Ski soll Risiko nehmen

Diesem Vorhaben erteilte Lass-Flörl eine Absage. Man habe in letzter Zeit viel gelernt. So wisse man mittlerweile, das große Menschenansammlungen in Innenbereichen mit Tanz, mit lautem Schreien, mit Singen und mit Alkohol die größte Gefahr darstellen, so Lass-Flörl. „Ich denke, wir werden dieses Jahr eine neue Form des Apres-Skis brauchen, um ein gewisses Risiko zu nehmen“, erklärte die Medizinerin.

Glas Bier auf einer Skihütte
APA/BARBARA GINDL
Im Freien ist die Gefahr eine Virusübertragung deutlich geringer

Die Expertin empfiehlt den Betrieben, eigene Hygienekonzepte zu erstellen. Im Freien sei die Gefahr beim Feiern wesentlich geringer, als in geschlossen Räumen, betont Lass-Flörl einmal mehr.