Wolf
APA/AFP/dpa/Julian Stratenschulte
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Landwirtschaft

Wolfsverdacht teilweise bestätigt

Die weiteren Risse von Schafen am Wochenende im Gemeindegebiet von Spiss (Bezirk Landeck) dürften erneut von einem Wolf stammen. Wegen des Rissbildes ergebe sich ein konkreter Verdacht, teilte das Land am Montag mit.

Die Schafe waren in Spiss tot aufgefunden und amtstierärztlich untersucht worden. Auch hier dürfte es sich um einen Wolf gehandelt haben. Endgültige Klarheit wird aber erst die DNA-Analyse bringen.

Bereits Anfang August waren in Spiss drei Schafe mit für einen Wolfsriss charakteristischen Kehlbissen gefunden worden. Die Ergebnisse der DNA-Analyse liegen derzeit noch nicht vor.

Risse in Pfunds werden noch untersucht

In Pfunds, ebenfalls im Bezirk Landeck, liege auch der Verdacht nahe, dass es ein Wolf war, der Ende Juli Schafe getötet hat. Auch hier stehen die Ergebnisse der DNA Alalyse noch aus, erklärte Martin Janovsky, Beauftragter des Landes für große Beutegreifer.

Verdacht eines Wolfs-Hybriden erhärtete sich nicht

Gewissheit gibt es unterdessen, was die im Kaiserwinkel im Tiroler Unterland im Grenzgebiet zu Bayern gerissenen Schafe anbelangt. Der Verdacht, dass die Schafe in diesem Fall einem sogenannten Hybriden, einer Kreuzung aus Wolf und Hund, zum Opfer gefallen ist, habe sich nicht erhärtet. Statt dessen wurde ein Wolf bestätigt.

„Vertiefende genetische Analysen, sowohl der österreichischen als auch der deutschen Behörden, haben keinerlei Hinweise auf einen Wolfs-Hybriden erbracht“, so Janovsky. Das heißt, dass das für die Risse verantwortliche Raubtier ein „reinrassiger“ Wolf und kein Hundemischling war.

In Navis noch Abklärungen notwendig

Weitere Abklärungen braucht es dagegen im Hinblick auf ein totes Lamm und einen toten Widder in Navis (Bezirk Innsbruck Land): „Die beiden Tiere weisen kein einem Verursacher eindeutig zuordenbares Rissbild auf. Zur weiteren Abklärung wurden Tupferproben für eine DNA-Analyse genommen“, erklärte Janovsky.