Ein Wolf streift durch den Wald
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Tiere

Drei tote Schafe: Wolfsverdacht in Spiss

Die Meldungen von gerissenen Schafen in Tirol reißen nicht ab. Nachdem im Gemeindegebiet von Spiss (Bezirk Landeck) bereits am Wochenende tote Schafe gefunden wurden, besteht laut Land auch dort ein konkreter Wolfsverdacht. Eine DNA-Analyse steht noch aus.

Die drei toten Tiere weisen laut Martin Janovsky, Experte des Landes für große Beutegreifer, Kehlbisse auf. Aufgrund dieses Rissbildes gehe man von einem Wolf aus. Klarheit würden die genetischen Untersuchungen der Tupferproben bringen, die der örtlich zuständige Amtstierarzt entnommen hat.

Die Ergebnisse der DNA-Analyse sollen darüber Aufschluss geben, ob auch die Risse in Spiss jener Wölfin aus der italienischen Population zuzuordnen sind, deren DNA bereits bei den Rissen in Serfaus von Mitte Mai bis Anfang Juni sowie bei den Rissen im Gemeindegebiet von See Mitte Juli nachgewiesen wurden.

Grenznähe zur Schweiz

„Wir befinden uns hier im unmittelbaren Grenzgebiet zu Graubünden. Es ist nicht auszuschließen, dass es sich um einen anderen Wolf handelt“, so Janovsky. Die Ergebnisse der genetischen Untersuchungen jener Schafe, die Ende Juli im Gemeindegebiet von Pfunds tot aufgefunden wurden, stehen noch aus. Zuletzt hatte sich im Unterland der Wolfsverdacht bestätigt. Ein Tier soll demnach im Raum Kössen 26 Schafe und elf Ziegen gerissen haben.