Bregenz  am 29.5.2020 Schwimmbad nch Corona erstmals wieder geoeffnet, Besucherandrang kann noch gesteigert werden,
Mathis Fotografie
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Coronavirus

CoV: Regeln für Schwimmbäder gelockert

Die Coronavirus-Sicherheitsmaßnahmen für Schwimmbäder sind gelockert worden. Das gab die Tiroler Wirtschaftskammer bekannt. So gibt es ab sofort keine 10-Quadratmeterregel mehr, Saunen sind wieder geöffnet und MNS-Masken müssen nicht mehr getragen werden.

Bisher hat das Wetter noch nicht allzu oft zum Schwimmen eingeladen. Doch die Tiroler Schwimmbäder, die an sich schon geöffnet haben, mussten sich auf die vom Bund verordneten Coronavirus-Sicherheitsmaßnahmen halten. So durften nur so viele Gäste ins Bad, dass jedem 10 Quadratmeter Liegefläche zur Verfügung stand. Diese Regelung ist nun gefallen.

Schwimmbad Tivoli in Innsbruck
ORF
Die Anlage im Tivoli ist angerichtet. Der nächste Badetag mit Sonne könnte aber erst am nächsten Dienstag sein.

Saunaaufgüsse ja, Wedeln ist untersagt

„Es hat uns sehr überrascht, dass der Bund diese Lockerungen bekanntgegeben hat“, sagte der Vorstand der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) Thomas Pühringer gegenüber dem ORF Tirol. Die IKB sind etwa für das Innsbrucker Tivoli und den Baggersee zuständig. „Es gilt praktisch nur noch die Einhaltung des Mindestabstandes, auch im Inneren der Becken. In den Saunen, die wir zB am Samstag im Schwimmbad O-Dorf wieder in Betrieb nehmen dürfen, sind Aufgüsse zulässig, aber Wedeln ist nicht erlaubt“, so Pühringer. Statt der 10 Quadratmeter müssen den Saunagästen jetzt nur noch 4 Quadratmeter zur Verfügung gestellt werden. Auch muss nach den Aufgüssen eine Stoßlüftung und eine Pause von 15 bis 20 Minuten durchgeführt werden, so die neue Verordnung des Bundes.

Zahl der Gäste beschränkt

Trotz der Lockerungen werde es in den Schwimmbädern dennoch zu einer Besuchereinschränkung kommen, so Thomas Pühringer. So dürfen im Tivoli nur 4.500 Badegäste eingelassen werden. Am Baggersee habe man dieses Problem wegen des großen Areals nicht. Das Schwimmbad in Schwaz hat sich auf die Quadratmeterregelung bereits eingestellt. Die Stadt nahm 120.000 Euro in die Hand, um etwa mehr Liegeflächen anbieten zu können – mehr dazu in Schwimmbad Schwaz virusgerecht adaptiert.