Der nachgewiesene Wolf stammte aus der italienischen Population, so das Land in einer Aussendung am Donnerstag. Um welches Individuum es sich handelt, lasse sich derzeit nicht sagen. Aktuell liegen der Behörde keine weiteren Meldungen über Risse oder Sichtungen aus der Region um Matrei in Osttirol vor, hieß es.
Ein aktuell gemeldeter Riss im Gailtal sei vom zuständigen Amtstierarzt begutachtet worden. Die entnommenen Proben wurden zur DNA-Analyse geschickt.
Matreier Resolution geht an Europäisches Parlament
Der zuständige Landesrat Josef Geisler, der sich schon mehrfach für die Entnahme von Wölfen ausgesprochen hatte, erneuerte seine Forderung. Der hohe EU-Schutzstatus, den große Beutegreifer allerdings genießen, lasse das nicht zu, so Geisler. Eine von der Gemeinde Matrei verfasste Resolution, die in dieselbe Richtung geht, werde nun an das Europäische Parlament und an den Nationalrat weitergeleitet, so Geisler.
Auch der Fuchs war am Werk
In der ersten Maihälfte wurden in Tirol auch mehrere Rehrisse gemeldet, bei denen ein Wolfsverdacht geäußert wurde. Ein Reh im Gemeindegebiet von Landeck, ein Reh im Kaunertal und ein weiteres in Kals am Großglockner wurden jedoch von einem Fuchs getötet. Die Proben eines weiteren Rehrisses aus Matrei i. O. sind noch ohne Befund und müssen weiter untersucht werden.
Proben aus Serfaus noch ausständig
Noch nicht aus Wien eingetroffen sind die Ergebnisse der DNA-Analyse von den Proben in Serfaus. Dort wurden elf Schafe im Gebiet des Komperdell tot aufgefunden. Bürgermeister Paul Greiter sprach von einem „Massaker“ – mehr dazu in Schutz für Schafe in Serfaus kaum möglich.