Art Messe Innsbruck
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Wirtschaft

Kunstmesse „ART“: Sanierung gescheitert

Der Sanierungsversuch der Innsbrucker Kunstmesse „ART“ ist gescheitert. Dies teilte der Kreditschutzverband 1870 (KSV1870) am Montag mit. Ein Verkauf durch den Insolvenzverwalter an einen Investor sei knapp vor der Finalisierung gescheitert.

Durch das Scheitern des Verkaufs sei das gesamte vom Insolvenzverwalter mitgetragene Sanierungskonzept offensichtlich zu Fall gekommen, so der KSV1870. Der Kreditschutzverband erwartete, dass der Betrieb der ART Kunstmesse GmbH zeitnah durch das Insolvenzgericht geschlossen wird.

Vonseiten der geschäftsführenden Alleingesellschafterin der Schuldnerin gebe es kein klares Bekenntnis zur Durchführung einer nachhaltigen Sanierung. Dieses wäre aber erforderlich – mit oder ohne Einbeziehung eines Investors.

Knapp eine Million Euro an Forderung angemeldet

Die Befriedigungsaussichten der Gläubiger seien bescheiden. „Die Gläubiger haben bereits knapp eine Million Euro an Forderungen bei Gericht angemeldet. Der Insolvenzverwalter wird in naher Zukunft in den Verwertungsprozess einsteigen. Sämtliche Assets der ART Kunstmesse GmbH werden verkauft und offen aushaftende Forderungen durch den Insolvenzverwalter betrieben“, so der KSV1870.

Mitte Juli 2019 wurde am Innsbrucker Landesgericht ein Konkursverfahren gegen die ART Kunstmessen GmbH eröffnet. Laut KSV1870 gab es damals offene Verbindlichkeiten von rund 800.000 Euro. Die Messe war laut der alleinigen Gesellschafterin Johanna Penz zu schnell gewachsen – mehr dazu in ART Kunstmesse ist insolvent.