Kalender
ORF
ORF
Coronavirus

AGES-Daten sorgen weiter für Verwirrung

Die Gesundheitsagentur AGES sorgt mit ihren Datumsangaben zum ersten nachweislichen Auftreten von Corona in Tirol weiter für Verwirrung. Zunächst erklärte sie, dass dies am 5. Februar gewesen sei, änderte dies dann auf 5. März. Später wurde der 8. Februar genannt.

Es war nicht der 5. Februar, sondern der 5. März, an dem eine Schweizerin in Ischgl am Coronavirus erkrankt war. Diesen Datenfehler räumte die Ages Donnerstagabend ein – mehr dazu in Ischgl: Erster Fall am 5.2. war Datenfehler.

Am Abend gab es dann erneut eine Aussendung der Gesundheitsagentur. Demnach betreffe der erste Corona-Fall in Ischgl eine einheimische Kellnerin am 8. Februar. Das sei bei der epidemiologischen Abklärung im nachhinein herausgekommen.

Antikörper im Blut sollen bestimmt werden

Nach Angaben des Lands Tirol wurde die besagte Kellnerin tatsächlich am 9. März positiv auf das Coronavirus geteste – nachdem sie zwei Tag zuvor angegeben hatte, dass sie seit rund einem Monat an Symptomen leide.

Um bei dieser Person eine mögliche länger zurückliegende Infektion mit Corona zu überprüfen, wurde im Auftrag des Amtsarztes über den ansässigen Arzt eine Blutprobe für eine Antikörperbestimmung durch die Virologie in Wien in Auftrag gegeben. Dazu liegt der Bezirksverwaltungsbehörde kein Ergebnis vor.

Land bleibt bei Fall am 7. März

Die Schlussfolgerung der AGES, dass die Frau seit dem 8. Februar – also 30 Tagen lang – an Corona erkrankt war, sei aus Sicht des Landes Tirol spekulativ und unsachlich. Für das Land bleibe jener Barkeeper der am 7. März positiv getestet wurde, der erste Fall in Ischgl.