Tobias Moretti
APA/dpa/Georg Wendt
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CoV: Moretti kritisiert Kritik an Tirol

Nach der heftigen Kritik am Tiroler Krisenmanagement in Sachen Coronavirus ist Tobias Moretti via Facebook zur Verteidigung ausgerückt. Deutschland oder Schweden würden sich so eifrig mit Klagen einbringen, als wäre das Coronavirus in Tirol entstanden oder ein Tiroler Problem, kritisierte Moretti.

In einer Videobotschaft auf Facebook, die am Dienstag veröffentlicht wurde, zeigte sich der Tiroler empört: „Dass polarisierende Interessensgruppen das jetzt zum Geschäft machen wollen, das finde ich erbärmlich“.

Dass es „Einzelfälle von Fehlverhalten“ gegeben habe, „mag sein oder wird so sein“, meinte Moretti. Dies müsse man auch zu einem spätere Zeitpunkt unter die Lupe nehmen.

„Das darf sich nicht rechnen“

„Dass aber deutsche Konsumverbände so tun, als wären das nur wir gewesen – das ist nicht nur falsch, sondern auch taktlos“, so der 60-Jährige: „Das darf sich nicht rechnen“. Aber offensichtlich habe „jede Extremsituation auch seinen Markt“.

„Klarerweise waren es auch einige Politiker, die in ihren leeren Sprachfloskeln daneben oder überfordert waren“, sagte der Film- und Fernsehstar und spielte dabei wohl auf den vielfach kritisierten Auftritt von Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) in der „ZIB 2“ an – mehr dazu in Tilg verteidigt Vorgehen der Behörden. Einige hätten sich – zurecht – in ihrer Sorge übergangen gefühlt oder auch empört.

Er habe jedenfalls zuletzt in Deutschland und Schweden gearbeitet, berichtete Moretti. Dort habe man die „Situation noch viel drastischer negiert“.