Mehr psychisch Kranke im Herbst: Frau mit Handy in der Hand
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Soziales

Hilfe für psychisch kranke Menschen

Das Land Tirol hat am Samstag erneut auf die Sorgenhotline 0800/400120 aufmerksam gemacht. Man soll sich nicht scheuen die Nummer bei Bedarf zu wählen. Für psychisch kranke Menschen, die stationär behandelt werden müssen, stehen weitere 100 Betten in Aussicht.

Wer psychisch belastet ist, kann sich bei der von Land Tirol und der Diözese Innsbruck Mitte Februar eingerichteten Sorgenhotline zwischen 8.00 Uhr und 20.00 Uhr melden. Die kostenlose Nummer 0800/400120 werde derzeit täglich von durchschnittlich 55 Tirolerinnen und Tirolern gewählt, sagte Soziallandesrätin Gabriele Fischer (Grüne) – mehr dazu in Land richtet „Sorgenhotline“ ein.

„Sorgenhotline“

Unter 0800 400 120 von 8.00 bis 20.00 Uhr erreichbar

Hunderte Experten helfen bei Bedarf

„Wählt man die Sorgenhotline, kommt man zuerst an geschulte Koordinationspersonen, die ein Erstgespräch führen. Und diese vermitteln dann nach Einschätzung an die nötigen Experten und Expertinnen“, so Fischer. Bis zu 900 Psychotherapeuten, Psychologen, Lebens- und Sozialberater stehen den Anrufern zur Verfügung.

Tilg: Im Gespräch mit Sonnenpark Lans

Um die Betreuung jener weiter zu gewährleisten, die psychisch krank sind und stationärer Behandlung bedürfen, können jetzt 100 Betten in Aussicht gestellt werden, sagte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP): „Die Mobilisierung von Infektionsbetten in den Akut-Krankenanstalten hatte zur Folge, dass die Patienten aus den internistischen Häusern teilweise in die Psychiatrie nach Hall verlegt werden müssen. Wir sind jetzt in sehr intensiven Gesprächen mit dem Sonnenpark Lans. In dieser Einrichtung stehen 100 Betten für psychisch Beeinträchtigte, die einer allgemein medizinischen, einer psychiatrischen und psychotherapeutischen Hilfe bedürfen, zur Verfügung.“

Mobile Dienste wünschenswert

Derzeit könne die Betreuung psychisch kranker Menschen, die Zuhause sind, nur über das Telefon oder das Internet durchgeführt werden, so die Soziallandesrätin. Man arbeite aber an der Möglichkeit einer mobilen Kontaktaufnahme. Diese sei noch in Ausarbeitung, hieß es. Für Psychotherapien komme weiterhin die Gesundheitskasse auf, auch wenn diese derzeit nur am Telefon oder übers Internet stattfinden kann.