Die Einrichtung der Corona-Sorgen-Hotline ist in Zusammenarbeit von Land Tirol und Diözese Innsbruck entstanden. Jeder, der psychische Unterstützung braucht, könne sich dorthin wenden, so Psychiater Christian Haring in einer Videopressekonferenz des Landes. „Wir wissen, wie wir uns schützen können, nämlich in unseren eigenen vier Wänden, das mag aber manchmal gar nicht so leicht sein“, sagte der Psychiater. Man habe derzeit einfach noch keine Erfahrung, wie lange die Maßnahmen aufrecht bleiben müssen.
„Sorgenhotline“
Unter 0800 400 120 von 8.00 bis 20.00 Uhr erreichbar
„Nebenwirkungen“ der Isolation
„Je mehr Infizierte es gibt, desto weniger Maßnahmen braucht es vielleicht“, blickte Haring in die Zukunft. Die Maßnahmen sollten aber schon „einige Zeit aufrecht bleiben“, fügte er hinzu. Man sollte sich mit Geduld wappnen. Es könne auch durchaus sein, dass die Isolationsmaßnahmen bei manchen Betroffenen psychische „Nebenwirkungen“ auslösen. „Wir müssen diese Dinge aber jetzt in Kauf nehmen und danach den Betroffenen unsere Hilfe anbieten“, erklärte der Psychiater.
Auch die Kirche reagiere auf die Notsituation und stehe voll hinter den Maßnahmen, meinte der Bischof der Diözese Innsbruck, Hermann Glettler: „Die Sorgen-Hotline drückt aus, dass wir die solidarische Verbundenheit in unserer Gesellschaft jetzt stärken wollen. All jene, die sich in der aktuellen Krise ohnmächtig und mit ihren Ängsten alleine fühlen, finden mit dieser psychosozialen Initiative ein offenes Ohr. Zuhören ist das erste und wichtigste Geschenk, das wir anbieten können.“
Die Einrichtung der Corona-Sorgen-Hotline ist in Zusammenarbeit von Land Tirol und Diözese Innsbruck entstanden. Ab heute, Dienstag, stehen PsychologInnen, LebensberaterInnen und geistliche BegleiterInnen unter der Nummer 0800 400 120 zum Gespräch und emotionalen Unterstützung zur Verfügung.