Laborprobe
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Gesundheit

Coronavirus: 36 positive Fälle in Südtirol

In Südtirol sind bis Montagmittag 36 positive Coronavirus-Fälle gemeldet worden. 257 Personen waren in häuslicher Isolation, teilte der Südtiroler Sanitätsbetrieb mit. Der Pkw-Verkehr Richtung Italien ging in den letzten Tagen deutlich zurück.

35 Patienten befanden sich in der autonomen Provinz, ein Patient in einem oberitalienischen Krankenhaus. Zwei der 36 Fälle wurden mittlerweile durch des nationale Istituto Superiore di Sanitá in Rom bestätigt, hieß es.

Durchschnittlich 50 Abstriche würden pro Tag in Südtirol durchgeführt. Indes wurde betont, dass bei Auftreten von grippeähnlichen Symptomen und Husten nicht der Hausarzt oder die Notaufnahme aufgesucht werden sollen.

Bestehe der Verdacht, dass ein enger Kontakt zu einer infizierten Person stattgefunden hat, so seien „die häusliche Isolation zu wahren und die Hausärztin oder der Hausarzt anzurufen“. Auch für den Fall von leichtem Fieber, grippeähnlichen Symptomen und Erkältung wurde geraten, bis zur vollständigen Genesung zu Hause zu bleiben.

Punktuelle Gesundheitschecks an Grenze zu Südtirol

Das Bundesland Tirol beginnt am Dienstag mit punktuellen Gesundheitschecks bei der Einreise von Italien nach Tirol. Sie werden sowohl auf dem Brenner als auch an den Grenzen bei Sillian in Osttirol und auf dem Reschenpass durchgeführt. Das gilt für die Autobahn, die Landesstraßen und für den Zugsverkehr – mehr dazu in CoV: Einreisechecks an den Grenzen.

Die Luegbrücke der A13 Brennerautobahn
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Das Verkehrsaufkommen nahm am Samstag um die Hälfte ab

Seit einigen Tagen deutlich weniger Verkehr

Das Verkehrsaufkommen Richtung Italien ging in den vergangenen Tagen deutlich zurück. Ausschlaggebend dürften dafür zum einen die Entwicklung in Norditalien sein, wo die Behörden drastische Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus erlassen haben, und zum anderen die Signale der heimischen Politik, die vor nicht zwingend notwendigen Reisen in den Süden abrät.

Zahlen der Asfinag zufolge ist das Verkehrsaufkommen in Fahrtrichtung Süden – also Richtung Südtirol – am vergangenen Freitag um 34 Prozent, am Samstag um 62 Prozent zurückgegangen, jeweils bezogen auf den 6. und 7. März 2019. Richtung Norden reduzierte sich das Verkehrsaufkommen am Freitag um 42 Prozent, am Samstag um 52 Prozent.