Die stichprobenartigen Temperaturmessungen bei Personen, die aus Italien bzw. aus Südtirol nach Tirol einreisen, sollen verhindern, dass sich das Coronavirus weiter ausbreitet. Das teilte das Land Tirol in einer Aussendung am Sonntagabend mit.
Fiebermessen und Fragen beantworten
Zwei mobile Teams sollen im Grenzbereich Brenner, auf dem Reschenpass und in Sillian den Straßen- und Schienenverkehr überprüfen. Erlassen hat die Verordnung für die Gesundheitschecks der Bund. Es handle sich um Vorsorgemaßnahmen zum Gesundheitsschutz, erklärte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) dazu am Sonntagabend. „Zudem werden auch ausgearbeitete Standardfragen gestellt. Etwa dazu, ob die Reise aus einem Risikogebiet angetreten wurde und ob die kontrollierten Personen grippeähnliche Symptome aufweisen.“
Reisen überdenken und einschränken
Außerdem sollen Reisetätigkeiten aus den betroffenen norditalienischen Krisengebieten insgesamt überdacht und bestmöglich vermieden werden, hieß es. „Unser Ziel bleibt, das Coronavirus so lange und so gut wie möglich einzudämmen, um weitere Erkrankungen zu verhindern und dadurch Zeit zu gewinnen, bis es eine erfolgreiche Therapie gegen das Virus gibt“, erklärte Platter.
Eine Arbeitsgruppe im Land Tirol war am Sonntag dabei, diese punktuellen Gesundheitschecks an der Grenze zu Italien konkret vorzubereiten.