An einem schönen Skitag muss in Tirol die Polizei immer wieder nach Kollisionen auf Pisten ausrücken. Am Freitag gab es in Kössen nach einer Kollision auf einer Piste ein Todesopfer – mehr dazu in Skifahrer stirbt nach Kollision mit 14-Jährigem.
Gute Pisten verleiten zum Schnellfahren
Im Skigebiet Schlick sind an einem guten Tag bis zu 4.500 Wintersportler unterwegs. Da kann es auf den Pisten eng werden. Betriebsleiter Christian Stern sagt, die Pistenqualität sei enorm gestiegen. Gute Pistenverhältnisse würden aber verleiten, schneller zu fahren, „dann wird oft über die Verhältnisse gefahren“.
Folgen von Kollisionen werden oft unterschätzt
Nicht immer sieht der schnelle Wintersportler sein Gegenüber, oder was links und rechts passiert. Der Skitag endet dann oft im Krankenhaus. Der Pistenchef im Skigebiet Schlick Michael Thaler meint, dass Kollisionen immer öfter passierten. Manche seien nach einer Kollision der Meinung „es ist eh nicht passiert“, oder würden kurz fragen „geht’s?“ und seien gleich wieder weg. Und manche würden leichte Kollisionen gar nicht merken, wie es im Skigebiet vor kurzem mit einem Kind passiert sei.
Laut Betriebsleiter Stern kommt es sehr häufig vor, dass Unfallgegner verschwinden und nicht mehr ausfindig zu machen sind. Das werde der Polizei gemeldet und sie würden dann gesucht, so der Betriebsleiter. Im Skigebiet würden Merkmale eines Geflüchteten auch den Liftstationen bekannt gegeben „und dann wird nach dem gesucht“.