Terminal Flughafen Innsbruck
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WIRTSCHAFT

Die Umbau-Pläne am Flughafen

In der Diskussion um den Flughafen Innsbruck hat deren Direktor, Marco Pernetta, im ORF-Interview ausgeführt, wie die Pläne konkret ausschauen. Er verweist darauf, dass alle geplanten Investition – vom Neubau des Terminals bis zu Erneuerung der Piste – der Flughafen tragen werde.

Die Entscheidungen für die Investitonen seien eigentlich schon in den zuständigen Gremien gefallen. „Wir wollen den Flughafen Innsbruck modernisieren“, sagt Pernetta. Die alte Infrastruktur soll durch eine moderne ausgetauscht werden – unabhängig von Verkehrsszenarien für die Zukunft. „Egal, ob der Verkehr wächst oder abnimmt, was wir alle nicht wissen – da gibt es alle möglichen Prognosen – brauchen wir ein neues Terminal. Das bestehende ist 60 Jahre alt und am Ende seiner Lebenszeit“, führt der Flughafen-Direktor aus.

Marco Pernetta
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Marco Pernetta, Direktor des Flughafen Innsbruck

Insgesamt werden 150 Millionen Euro investiert

Insgesamt sollen 150 Millionen Euro bis 2033 investiert werden. „Das ist die Gesamtsumme für alle Investitione“, erläutert Pernetta. Da seien auch neue Fahrzeuge oder neue Computer miteingerechnet. „Die eigentlichen Kosten für das Terminalprojekt liegen bei 90 Millionen Euro, davon 47 Millionen für den eigentlichen Bau“, rechnet er vor. Die weiteren Kosten würden durch die notwendigen Provisorien entstehen. „Wir müssen ja zwei Jahre provisorisch den Flughafen betreiben während wir hier die Baustelle haben“, so Pernetta.

Piste soll erneuert nicht verlängert werden

Die Kosten für die Erneuerung der Piste sind mit 25 Millionen Euro veranschlagt. „Die Piste wird nicht verlängert, sondern einfach erneuert“, stellt der Direktor des Flughafens fest. Die restlichen veranschlagten Millionen würden sich auf kleinere Investitionsprojekte verteilen, die in den nächsten 15 Jahren geplant sind.

Piste Flughafen
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Die Piste ist in die Jahre gekommen.

Flughafen plant Investitionen selbst zu erwirtschaften

Die Rückzahlungen für die Investitionen sollen aus dem laufenden Betrieb finanziert werden. „Wir haben immer betont, und das ist ziemlich einzigartig, dass wir als Regionalflughafen in der Lage sind, ein solches Investitionsprogramm selber aus eigenen Mitteln zu stemmen, wenn man uns normal arbeiten lässt. Darauf sind wir auch sehr stolz. Das ist auch sehr einzigartig im deutschsprachigen Raum“, sagt Pernetta. Das könnten nur wenige Flughäfen. „Wir werden dieses Projekt, wenn alles nach Plan läuft aus eigenen Mitteln bezahlen. Wir gehen davon aus, dass wir Mitte der 30 er Jahre wieder schuldenfrei sind“, führt er weiter aus.

An der Flughafengesellschaft sind neben den Innsbrucker Kommunalbetrieben als Hauptgesellschafterin auch Stadt und Land beteiligt.