Mitte Juni wurden im Bereich der Inzinger Alm tote Schafe gefunden und Proben entnommen. Nun zeigten die DNA-Untersuchungen der Veterinärmedizinischen Universität in Wien, dass sich ein Wolf in die Schafe verbissen hatte. In beiden Fällen stammt die DNA demnach von einem Tier, das der italienischen Population zuzurechnen ist.
Genaue Untersuchung dauert noch mehrere Wochen
"Ob die Schafe von jenem Tier gerissen wurden, das diese Woche tot aufgefunden wurde und mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Wolf ist, kann noch nicht gesagt werden“, erklärte Martin Janovsky, Beauftragter des Landes Tirol für große Beutegreifer. Die aufwendige Untersuchung werde noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen.
Am Dienstag fand ein Schwammerlsucher in Sellrain in Tirol (Bezirk Innsbruck Land) einen stark verwesten Kadaver. Dabei handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Wolf – mehr dazu in Vermutlich Wolf: Kadaver mit Schusswunde. Bei der Polizei gehen die Ermittlungen rund um den vermeintlich erschossenen Wolf weiter. Die Beamten gehen inzwischen davon aus, dass das Tier erschossen und sein Kadaver dann mit dem Auto zur späteren Fundstelle im Sellraintal transportiert wurde. Der Kopf sei nach wie vor nicht gefunden worden.
Weitere Schafe gerissen
Der Hirte der Inzinger Alm, Werner Leitner, berichtete gegenüber dem ORF von weiteren Rissen. Erst am Mittwoch habe er wieder zwei seiner Schafe tot aufgefunden. Auch das Land bestätigt akutelle Meldungen.