Handyparken bleibt Zukunftsmusik

In Innsbruck laufen die Vorbereitungen für die Ausweitung der Kurzparkzonen. Anfang Mai soll die erste Stufe der Erweiterung in Kraft treten. Die von der Stadtregierung versprochenen Begleitmaßnahmen wie Handyparken oder Öffi-Tarifreform lassen allerdings auf sich warten.

Wer in Innsbruck sein Auto parken will, muss auch künftig mit ausreichend Kleingeld ausgestattet sein. Die versprochene Einführung des Handyparkens dürfte sich bis zur ersten Ausweitung der Kurzparkzonen Anfang Mai nicht ausgehen, glaubt Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider (Grüne). Derzeit werde erst an einer Ausschreibung für das Handyparken gearbeitet.

Tarifreform verzögert sich

Auch die Tarifreform bei den öffentlichen Verkehrsmitteln, die noch im Herbst als Begleitmaßnahme zur Änderung bei der Parkraumbewirtschaftung angekündigt worden war, lässt auf sich warten. Eine entsprechende Arbeitsgruppe soll erst im Februar ihre Arbeit aufnehmen.

Fix ist dagegen, dass Anfang Mai die 90 Minuten Innenstadtkurzparkzone auf die Stadtteile St. Nikolaus, Mariahilf und Teile von Wilten ausgeweitet wird. Der Halbstundentarif wird auf 70 Cent erhöht und die Kurzparkzeit bis 21.00 Uhr ausgedehnt. Auch das öffentlichen Radverleihsystem soll bis dahin eingeführt sein.

Im Oktober soll dann mit der Einrichtung der Parkstraßen der nächste Schritt der Kurzparkzonenreform erfolgen.

ÖVP will Aussetzung der Reform

Die Innsbrucker ÖVP will im nächsten Gemeinderat einen Antrag einbringen, der die Aussetzung der Parkraumreform verlangt, bis alle Begleitmaßnahmen umgesetzt sind. „Innsbruck ist die einzige Landeshauptstadt in Österreich ohne Handyparken“, so Stadtrat Franz Xaver Gruber in einer Aussendung, „und dass es beim Start der neuen Parkraumbewirtschaftung immer noch nicht so weit sein soll, ist fast peinlich.“

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