Handyparken in St. Johann

In St. Johann kann man ab Montag erstmals in Tirol seinen Parkschein per Handy kaufen. Innsbruck tüftelt immer noch an einem Handy-Parksystem. Ähnliche Systeme gibt es in allen anderen Landeshauptstädten Österreichs, sowie in einigen größeren Städten.

In St. Johann hat es ein halbes Jahr Vorlaufzeit gebraucht, vor drei Wochen wurde das Handyparken im Gemeinderat einstimmig beschlossen. Anfang Juni wird es Realität. Dann kann man dort mit jedem Handy einen Parkschein kaufen. Bei Smartphones funktioniert das mit einem App, bei älteren Handys mit einem SMS.

Fünf Minuten vor Ablauf des Parkscheins bekommt man eine Erinnerung, dann kann man - bei Bedarf - die Parkdauer verlängern, egal, wo man ist. Die Kontrolleure können mit einem mobilen PC überprüfen, ob das Auto mit dem Kennzeichen einen Parkschein gelöst hat.

Der Wehrmutstropfen ist, dass für jeden elektronischen Parkschein eine Gebühr von 15 Cent berechnet wird.

Innsbruck: „Finale Gespräche“

In der Landeshauptstadt wird das Handyparken seit über zwei Jahren von der Wirtschaft gefordert. Es gibt auch längst eine Willenserklärung der Stadt, dieses einzuführen. Aber Innsbrucks grüne Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider erklärt, man müsse zuerst die gesamte neue Parkraumbewirtschaftung beschließen, erst dann könne das Handyparken auch in Innsbruck eingeführt werden. Man sei in den finalen Gesprächen, sagt sie. Dann würde es noch Ausschüsse und einen Beschluss im Gemeinderat brauchen.