Erhöhte Alarmbereitschaft am Wochenende
Vor allem im Osten Tirols, in den Tälern des Unterlands und am Osttiroler Tauernkamm sind 50 bis 100 Zentimeter prognostiziert. In klassischen Staulangen sind auch noch größere Neuschneemengen möglich, heißt es. Aufgrund der Wettersituation wurde neben dem Landeshubschrauber auch ein Hubschrauber des Österreichischen Bundesheer am Stützpunkt Schwaz in Bereitschaft gesetzt. Auch ein Lawineneinsatzzug in der Standstützenkaserne in Innsbruck wurde aktiviert.
Lawinenwarnstufe 5 möglich
Die Maßnahmen gelten als Vorsorge, um die zivilen Einsatzkräfte am Boden im Ernstfall von der Luft aus unterstützen zu können sowie Erkundungsflüge für die Lawinenkommissionen zu ermöglichen, teilt das Land Tirol am Freitag mit. Die großen Neuschneemengen kombiniert mit stürmischem Nordwind und daraus entstehenden Schneeverfrachtungen führen zu einer instabilen Schneedecke und einem Anstieg der Lawinengefahr, warnt Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndienstes.
Besondere Hotspots seien das Karwendel, der Rofan, die Kitzbüheler Alpen sowie der Zillertaler und der Tauernhauptkamm. In diesen Gebieten könne die Lawinengefahr auf Stufe 5 ansteigen.
Östereichisches Bundesheer
Von nicht zwingend notwendigen Fahrten absehen
Zudem erwarteten die Experten erhebliche Verkehrsbehinderungen. Gerade aufgrund des Ferienendes wird auf der Fernpassstrecke, (B179), abschnittsweise auf der Inntal Autobahn (A12), der Brennerautobahn (A13), der Eiberg Straße (B173), in den Seitentälern des Inntales wie etwa im Zillertal (B169) sowie auf allen Zubringerstraßen in und aus Skigebieten viel Verkehr prognostiziert, betonte Günther Salzmann, stellvertretender Leiter der Tiroler Verkehrsabteilung.
Der prognostizierte starke Schneefall werde die Situation zusätzlich verschärfen. Die Polizei rät dringend nur mit entspechender Winterausrüstung unterwegs zu sein. Insbesondere am Fernpass sollte von nicht zwingend notwendige Fahrten abgesehen werden.