Felipe will für Natura 2000 „gute Lösung“

Nach dem Treffen von Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) mit Bürgermeistern in Osttirol sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne), dass es wie geplant noch mehrere Gespräche für eine gute Lösung geben werde. Der Zeitplan für die Ausweisung bis Ende September werde halten.

Bei einem Treffen mit aufgebrachten Bürgermeistern in Osttirol zum Thema Ausweisung der Isel als Natura-2000-Gebiet am Montag bezeichnete Platter den von Felipe präsentierten Vorschlag der Abteilung Umwelt als „zu großzügig“ - mehr dazu in Natura 2000: Platter setzt auf Dialog. Darauf sagt Felipe am Dienstag: „Großzügigkeit ist eine positive Eigenschaft.“ Auf Nachfragte stellt sie fest: „Ich habe mit meiner Abteilung einen fachlich fundierten Vorschlag ausgearbeitet, der sicherstellt, dass wir das Schutzgebiet der deutschen Tamariske erhalten werden.“

„Gute Lösung für Osttirol“

Ob der Vorschlag in dieser Form in der Landesregierung beschlossen wird, blieb offen. „Wir reden miteinander über einen gemeinsamen Vorschlag. Da gibt es noch weitere Gespräche. In jedem Fall wird es einen Landesregierungsbeschluss geben“, sagt Felipe. „Es geht um eine optimale Lösung für Osttirol. Wir haben europäische Verträge einzuhalten. Wir wollen die Entwicklung und Weiterentwicklung in Osttirol sicherstellen. Wenn wir eine gute Lösung vorlegen werden - und das werden wir schaffen - dann habe ich mich durchgesetzt“, sagt Felipe.

Einen Tauschhandel Skigebietserweiterung über das Ruhegebiet Kalkkögel gegen Natura 2000 Nominierung der Isel werde es nicht geben. „Das ist alte Politik. Die lehne ich dezidiert ab.“ Die Naturschutzlandesrätin zeigte sich sicher, dass der Zeitplan für die Nominierung bis Ende September eingehalten werden kann.

SPÖ hofft auf „professionelle Vorgehensweise"“

Die SPÖ-Abgeordnete und Bürgermeisterin der Stadtgemeinde Lienz, Elisabeth Blanik, lobte die Verantwortlichen, die endlich die Ernsthaftigkeit der wirtschaftlichen Lage in Osttirol erkannt hätten. „Nun erwartet sich die Osttiroler Bevölkerung ein hohes Maß an Professionalität bei der weiteren Vorgehensweise“, so Blanik in einer Aussendung. Platter hatte am Montag, im Zuge des Treffens mit Osttiroler Bürgermeistern, die wirtschaftlichen Probleme Osttirols angesprochen und Entwicklungsprogramme für die Region zugesagt - mehr dazu in Natura 2000: Platter setzt auf Dialog.

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