Innsbruck: FI redet nun doch mit ÖVP

In Innsbruck hat es rund um die Koalitionsverhandlungen Freitagfrüh eine erneute Wende gegeben. Für Innsbruck und ÖVP reden nun doch miteinander. Ob es zu einer Koalition kommt, ist unklar.

Die Fronten schienen zuletzt mehr als verhärtet. Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer beharrte auf sieben Sitzen im Stadtsenat. Die ÖVP wollte neun und wurde prompt von den Gesprächen ausgeladen - mehr dazu in ÖVP von Verhandlungen ausgeladen.

ÖVP beharrt nicht mehr auf neun Senatssitzen

Nun hat die ÖVP eingelenkt. Auf die Bitte von Christoph Platzgummer, der als ÖVP-Spitzenkandidat für den Innsbrucker Bürgermeister gegen Christine Oppitz-Plörer (FI) unterlegen ist, hat es Freitagfrüh ein Treffen mit der Bürgermeisterin gegeben, so Platzgummer :

„Es war ein sehr gutes Gespräch. Die Bürgermeisterin hat auf sieben Stadtsenatsmitglieder beharrt. Ich habe das zur Kenntnis genommen. Es liegt jetzt an der Bürgermeisterin zu Koalitionsverhandlungen einzuladen, wir sind verhandlungsbereit.“

Von Seiten der Bürgermeisterin gibt es noch keine Stellungnahme zu dem Treffen mit Platzgummer. Damit bleibt unklar, ob die ÖVP bei den Koalitionsgesprächen dabei sein wird oder nicht. Laut Christoph Platzgummer habe man sich außerdem darauf geeinigt, dass die sieben Sitze im Stadtsenat bei der nächsten Novelle des Stadtrechtes fix verankert werden sollen.

Federspiel: „Es geht um Machterhalt“

Kritik an der Bürgermeisterin kommt am Freitag von Rudi Federspiel (Liste Rudi Federspiel). Christine Oppitz-Plörer negiere den einstimmigen Gemeinderatsbeschluss, wonach der Stadtsenat neun Sitzen haben sollte. Auch Sonja Pitscheider (Grüne) habe sich in der Vergangenheit für neun Sitze ausgesprochen. Zum Machterhalt hätten die „beiden Damen“ das mittlerweile wohl vergessen, kritisiert Rudi Federspiel.