Noch heute brummt unter der Motorhaube der meisten Autos der Erfindergeist des späten 19. Jahrhunderts. Doch das ist nicht die ganze Geschichte. Da gab es nämlich noch den Tiroler Christian Reithmann – ein Technikgenie, ein Tüftler, ein Pionier seiner Zeit. Der Fieberbrunner Uhrmacher soll den Viertaktmotor drei Jahre vor Otto erfunden haben.
Sendungshinweis:
Österreich Bild am Feiertag
MO, 1. April, 18.25 Uhr, ORF2
Er gewann im Patentstreit in der ersten Instanz gegen Otto und seinen Partner Eugen Langen – doch speziell letzterer bediente sich perfider Methoden. Am Ende verzichtet Reithmann gegen eine großzügige Abfindung und wird beinahe vergessen.
Geboren am 9. Februar 1818 im heutigen St. Jakob in Haus erregt Reithmann bereits als Kind einer mittellosen Familie mit seiner Begeisterung für alles Technische die Aufmerksamkeit vieler. Der begnadete Autodidakt, entwickelt Maschinen und Gerätschaften, die die Fabrikation seiner Uhren nicht nur erleichtern, sondern auch eine höhere Präzision ermöglichen. Ein Weg, der ihn zum Viertakt-Verfahren bringt, und – was er damals noch nicht ahnt – mitten hinein in einen Patentstreit gegen mächtige Vertreter der damaligen Motoren-Industrie.
Die Dokumentation erzählt die bewegte Geschichte eines verkannten Genies und Uhrmachers, der seiner Zeit stets voraus war.