Rund 1.000 Einwohner zählt die Oberländer Gemeinde Fiss, idyllisch gelegen am Plateau zwischen Serfaus und Ladis. Dort ist Rebekka Ruétz aufgewachsen, mit vielen schönen Erinnerungen an ihre Kindheit, wie sie erzählt. Auch mit Erinnerungen an lange Skitage und das Sportgeschäft ihrer Eltern.
Dort und auch durch den Tourismus wurde ihre Neugier geweckt. Es sei immer etwas los gewesen im Geschäft und im Ort, erzählt die Modedesignerin. Das habe ihr gefallen und der Kontakt mit Menschen und neuen Ideen fasziniere sie bis heute.
Wir spazieren durch die Tourismusgemeinde auf über 1.400 Metern Seehöhe, in der auch im Sommer viele Urlauber unterwegs sind. Am beschaulichen Wolfsee beginnt unser Dorfspaziergang. Der uns dann auch durch das Zentrum führt, das ja durch das Blochziehen in der Fasnacht durchaus bekannt ist.
Sendungshinweis
„Tirol heute“
7. Juli 2023
Die 38-Jährige ist erst in Prutz und dann in Innsbruck zur Schule gegangen, danach wechselte sie zum Studium ins Ausland. Momentan wohnt sie in Götzens, ist allerdings viele Monate im Jahr unterwegs. Rastlos, um neue Ideen zu sammeln und umzusetzen, ihre Kollektionen zu präsentieren, zu arbeiten.
Schon früh zog es die Fisserin in die Welt hinaus, sie lebte in London und Neu Delhi. Auch, um die Produktionsbedingungen in der Modebranche kennen zu lernen und dann auch zu hinterfragen. „Slow Fashion“ ist seit damals ihre Devise, nachhaltiges Produzieren also, nicht erst seit das Schlagwort zum Trend wurde.
Mit viel Vorfreude ist Rebekka Ruétz zu unserem sommerlichen Dorfspaziergang in ihren Heimatort zurückgekehrt. Deren Bewohnerinnen und Bewohner schätzt sie als offen und innovativ ein, bedingt durch den Tourismus. Freilich, wer hier oben lebe, der sei fraglos auch naturverbunden, sagt Ruétz.
Die Designerin schwärmt bei unserem Gespräch von ihrem Job, der für sie Berufung sei. Den sie leben und lieben darf, der sie jeden Tag aufs Neue begeistere. Und auf die Frage nach dem modischen Blick auf andere Menschen sagt die Designerin: „Jeder kann tragen, was er will! Das ist mein Credo.“